Ganz persönliche Baustellen
Glossi [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nein, liebe Leute, heute geht es nicht um mich oder gar etwas Persönlichem von mir. Das interessiert sowieso niemanden. Heute geht es um ganz persönliche politische Baustellen.
Während an vielen Stellen in der Stadt zu sehen ist, dass gebuddelt wird und sich weitere Buddeleien ankündigen, ist es – wohl urlaubsbedingt – an, in und auf den politischen Baustellen recht ruhig. Noch!
Langsam aber sicher tauchen sie wieder auf, die dank Urlaub oder anders ausgedrückt, einer kreativen Pause, frisch erstarkten Protagonisten der politischen Gladbacher Szene. Nun scheinen sie wieder fit und quicklebendig, das vor sich hin dümpelnde städtische Sommerloch mit Leben zu erfüllen.
Da fällt dem einen momentan nichts Besseres ein, als die eigene U3-Politik zu loben und gleichzeitig verbal auf die Landesregierung einzudreschen, weil die zwar was getan habe aber eben nicht genug.
Die anderen wärmen ihre Vorwürfe an die „Ampel“ auf, dass doch bitteschön erst der Verkehrsentwicklungsplan zu verabschieden sei, bevor Lärmschutz- und Luftreinhaltemaßnahmen auf den Weg gebracht werden könnten.
Wieder andere machen sich auf den Weg, einen neuen Standort für eine Aluminiumskulptur zu finden, die einem Elefanten ähnelnd im Volksmund treffend als „Alufant“ bezeichnet wird.
Und dann gibt es welche, die mächtig an ihrer eigenen politischen Karriere basteln. Die einen machen es ganz offen und nutzen dafür pressewirksame Besuche und Aktionen, die anderen lassen sich parteiintern nominieren und feiern.
Geht ja easy, denn das Wahlvolk kriegt letztendlich nur vorgeschlagen, was durch die erwähnten Aktionen herauskommt. Ob es um ein Direktmandat oder Listenplatz geht. Was nicht dasselbe sein muss, was das Wahlvolk wirklich will.
Und dann gibt es die Partei-Karrieristinnen. Eine davon nutzt jede passende und unpassende Gelegenheit, als Führerin und Sprachrohr (als solches leider auch schreibend) eines Ortvereins ins Gerede zu kommen, obwohl sich ihre politischen Äußerungen auf das „Reproduzieren“ oller Kamellen beschränken.
Das verwunderte „Häh?“ oder Kopfschütteln des Wahlvolkes, an dessen Adresse das alles gerichtet ist, kann die leider nicht hören und sehen.
Wobei das vielleicht auch an dem aktuellen Zustand liegen kann, der bekanntermaßen zu Nebenwirkungen wie temporärem „Blindsein“ führen soll.
Ob ihr (neuer) Lebensgefährte sie bei ihren an mutwillige Selbstdemontage erinnernden Aktivitäten unterstützt oder gar ermuntert hat – wer weiß?
Wenn dem so ist, bleibt die Frage, ob sie nicht lieber, mit Blick auf dessen eigenes Image, das inzwischen einiges an Kratzern, Schrammen und Dellen aufweist, jemanden hätte fragen sollen, der was davon versteht …
Eine Karriere dank Parteibuch bedeutet eben noch lange nicht, dass man ausfüllen kann, was man ausfüllen müsste. Schuhe können sich schon mal als ganz schön groß oder riesig erweisen (quod erat demonstrandum).
Das Management all dieser Baustellen ist für die „wirkliche“ Parteivorsitzende gar nicht so einfach, weil vieles persönlich, „hausgemacht“ und „eigentlich“ nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Eigentlich!
Aber, wenn ich mal so richtig drüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass die Ärmste gar nicht so viel managen kann wie da zu managen ist.
Denn, Persönliches und Öffentlichkeit sind manchmal einfach nicht zu trennen. Ob’s gefällt oder nicht. Vor allem nicht, wenn Personen in der Öffentlichkeit stehen und dort auch gerne bleiben wollen.
Da würde es natürlich helfen, wenn sich die Protagonisten in erster Linie selbst fragten, wie sie als Personen des öffentlichen Lebens mit demselben umgehen.
Ja! Ja!
Die Welt ist nun mal voller Bananenschalen, Rhabarberohren, Plappermäulern und denen, die sogar die sogar Flöhe husten hören.
Fatal, wenn das Gehustete dann auch noch stimmt …
Es sollte immer klar sein, dass es in der Politik in Wirklichkeit nichts „Persönliches“ (mehr) gibt. Vor allem dann nicht, wenn man sich in der Öffentlichkeit so wohl fühlen will.
Und welche(r) Politiker(in) will das nicht?
Das wollt’ ich nur mal gesagt haben.
Euer Glossi
1.
D.Breymann schrieb am 11.08.2012 um 00:41 Uhr:
Tja-schon oft übers Ziel hinausgeschossen, wirklich komisch auch nie. Dann versuchts man es halt mal damit, die persönlichen Belange der Protagonisten des politischen Lebens hier zum Thema zu machen! Was soll das? Wem nutzt es?? Sorry aber niveauloser geht es nimmer! Ich hätte nie gedacht, dass ich mal meine Kollegen aus der SPD verteidigen muss-aber auch scheinbar anonyme Verfasser von Artikeln sollten gewisse Grenzen nicht überschreiten oder hätten Sie es gerne, dass Ihre persönlichen Lebensentscheidungen in der Öffentlichkeit diskutiert werden? Unfassbar!!!