FDP will Familien-App für Mönchengladbach • Gutowski: „Bürger mitbeteiligen“ • Prüfauftrag am 21. Juni im Jugendhilfeausschuss • Entscheidung am 05. Juli im Rat
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die App soll neben der städtischen Internetseite ein weiteres Serviceangebot der Stadt werden in dem Bürgerinnen und Bürger maßgeschneiderte Angebote und Informationen für sich abrufen können.
Die Verwaltung soll daher die Umsetzung der App prüfen und die damit verbundenen Kosten darstellen.
Darüber hinaus regen die Freien Demokraten im Entwicklungsprozess der App die Einbindung der Bürger an.
Hier wird die Verwaltung ebenfalls um Prüfung gebeten und aufgefordert den entsprechenden Gremien einen Verfahrensvorschlag zur Einführung der App zu unterbreiten.
Im ersten Schritt soll der Schwerpunkt Familienfreundlichkeit im Fokus stehen.
Dazu erklärt der Jugendpolitische Sprecher Karsten Brall: „Inhaltlich sollen Informationen von der Gesundheitspflege über finanzielle Aspekte bis hin zur Kinderbetreuung angeboten werden. Dabei können Eltern auch Einladungen zu aktuellen Veranstaltungen vor Ort oder Push-Mitteilung als Erinnerung zu anstehenden Vorsorgeuntersuchungen erhalten. Dafür soll eine Kalenderfunktion integriert werden.“
Einige Kommunen haben bereits ihre eigenen Apps entwickelt und so ihr städtisches Angebot erweitert.
Dazu könne die Stadt Mönchengladbach auf Erfahrungen z. B. aus dem Kreis Main-Spessart zurückgreifen. Des Weiteren wird in einigen Städten und Kreisen ebenfalls die Familien-App geprüft oder ist bereits auf dem Weg zur Umsetzung (Coesfeld, Münster, Köln).
FDP-Ratsherr und DV-Fachmann Reiner Gutowski erläutert: „Die Freien Demokraten stehen für moderne Prozesse. Daher würden wir uns wünschen, dass die App im Rahmen solcher Prozesse entwickelt wird.“
Dies könne man z.B. über ein Programmierwochenende realisieren.
Solche Zusammentreffen seien Katalysatoren für gute Ideen, die dann auch ein professionelles Produkt nach sich ziehen könnten.
Bemerkenswert an diesem Antrag sind zwei Dinge:
Finanzwirksamkeit
Hierbei handelt es sich um einen Fraktionsantrag bei dem die antragstellende Fraktion bei einem „Prüfantrag“ darauf hinwies, dass ihr Antrag eine Finanzwirksamkeit auslöst.
Dass die Fraktion zu den Kosten noch nichts Konkretes sagen kann, ist durchaus verständlich.
Gleichwohl wäre eine grobe Kostenschätzung sicherlich hilfreich gewesen.
Wie dem aus sei, Tatsache ist, dass bislang kaum eine andere Fraktion in Anträgen etwas zur Finanzwirksamkeit ihrer Vorschläge sagte.
So wie beispielsweise der „Prüfauftrag“ der GroKo (ohne „Finanzwirksamkeit“) zur „Tour de france“, als ein Prüfauftrag „plötzlich“ zu einem finalen Ratsbeschluss wurde, ohne dass die wirklichen Kosten bekannt waren.
Technologische Tiefe
Unter Pkt. 2 des Antrages geht die FDP detailliert auf die datentechnischen Optionen ein und gibt in den Begründungen in Form von Links Hinweise auf schon realisierte „Familien-Apps“.
Diese fachlichen Details weisen auf die Handschrift des „FDP-Fraktions-Neu-Mitgliedes“ Rainer Gutowski hin, der schon zu „piratigen“ PiPA-Zeiten diverse Vorschläge hinsichtlich der Nutzung digitaler Medien gab.
Dazu zählte auch die Initiative zum RatsTV, die mittlerweile seitens der Verwaltungsspitze und von GroKo-Ratsmitgliedern in einem Maße unterlaufen wird, wie in keiner anderen Kommune mit RatsTV.
Foto Handy: Kigoo Images | pixelio.de
1.
M. Angenendt schrieb am 19.06.2017 um 15:56 Uhr:
Aus dem Kommentar:
„Dazu zählte auch die Initiative zum RatsTV, die mittlerweile seitens der Verwaltungsspitze und von GroKo-Ratsmitgliedern in einem Maße unterlaufen wird, wie in keiner anderen Kommune mit RatsTV.“
Warum wird das RatsTV abgelehnt?
Macht man nur, wenn man unsicher ist, Angst hat, dass etwas an die Öffentlichkeit kommt, das nicht gewünscht ist oder die Öffentlichkeit scheut.
Letzteres geht für alle Genannten gar nicht. Sonst sind die auch nicht so zurückhaltend.
Spricht Bände über die Genannten.
Und dann von Transparenz reden.