FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner in Mönchengladbach: Jung und dynamisch – aber auch erfolgreich? [mit Slideshow & O-Tönen]
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Diese Frage kann am kommenden Sonntag beantwortet werden. Damit die FDP „erfolgreich?“ mit Ja beantwortet soll, tourt der Christian Lindner durch NRW und hetzt von Termin zu Termin.
Einen gehetzten Eindruck machte Lindner nicht, als er am 09.05.2012 ins Mönchengladbacher Comet Cine Center kam, um die dort wartenden etwa 300 Teilnehmer der zentralen Abschlussveranstaltung des Landesverbandes der FDP in NRW für den Bezirk Niederrhein darauf einzuschwören, ihre Zweitstimme der FDP zu geben.
Empfangen wurde er von FDP-Kreisgeschäftsführer Joachim Stockschläger, der für eine für die Mönchengladbacher FDP-typischen reibungslosen Abwicklung der Veranstaltung gesorgt hatte und dem Chef der Comet Cine Center GmbH, Ralf Schmitz (im Bild rechts).
Langeweile kam bei den Teilnehmern nicht auf. Dafür sorgte zu Beginn das Musikduo „Eike & Friends“ mit unaufdringlichen Songs und danach der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, Rainer Brüderle.
Brüderle wurde vom Moderator der Veranstaltung zunächst als FDP-Bundesvorsitzenden begrüßt; der Moderator korrigierte sich dann jedoch schnell mit „soweit sind wir noch nicht“.
FDP-Fraktionsvorsitzender im Bundestag konzentrierte sich in seiner etwa 30minütigen Rede zunächst auf die bundespolitischen Themen, sprach von Glaubwürdigkeit der FDP, kritisierte die Finanzmärkte und die staatliche Verschuldung wodurch sich die Politik in Abhängigkeit von diesen Finanzmärkten begeben habe.
Hier die vollständige Rede Brüderles:
[audio:12-05-09-wahlveranstaltung-comet-01-bruederle-komplett.mp3][ca. 32 Min.]Am Ende seiner Rede erinnerte Brüdele daran, dass es neben den „vereinigten Sozialdemokraten, rot und schwarz lackiert“ mit der FDP eine andere politische Kraft, durch die Deutschland sehr stark geprägt worden sei und forderte die Zuhörer auf, in NRW FDP zu wählen:
[audio:12-05-09-wahlveranstaltung-comet-01-bruederle-ende.mp3][ca. 3 Min.]Nach der Vorstellung der FDP-Landtagskandidaten Andreas Terhaag, Oliver Faller und Dietmar Bockes (Wahlkreis 51, Viersen), der in der ausgelaufenen Legislaturperiode wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP im Landtag war …
[audio: 12-05-09-wahlveranstaltung-comet-02-kandidatenvorstellung.mp3][ca. 9 Min.]… erschien, mit großem Beifall bedacht, der FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner.
Lindner erklärte den Zuhörern, worum es bei der Landtagswahl gehe. Es gehe um die Pendlerpauschale (Röttgen), die Praxisgebühr (Kraft und Löhrmann), um Angela Merkel (Röttgen) und nicht um Angela Merkel (Röttgen in der „morgigen Ausgabe der WELT“).
Wenn es nach der FDP gehe, gehe es um eine Richtungsentscheidung für NRW.
Lindner begründete die Ablehnung des Haushalts von Rot-Grün durch die FDP, was Auslöser für die Auflösung des Landtages gewesen sei.
In seiner etwa 25minütigen Rede forderte Lindner, der Staat müsse endlich lernen, mit dem auszukommen, was die Bürger ihm zur Verfügung stellen.
Ein weiteres Thema war der rot-grün-schwarze Schulkompromiss. Lindner befürchtet, dass durch diesen Kompromiss die Gymnasien „systematische ausgetrocknet“ würden, damit in zehn Jahren von einem Elternentscheid gesprochen werden könne und so diese Schulen „auf der Strecke“ blieben.
Sich auf die Energiewende beziehend meinte Lindner, dass weiterhin auf Kohle und Gas gesetzt werden müsse, weil man für jede Kilowattstunde aus Windenergie eine weitere Kilowattstunde aus Kohle und Gas „als Reserve“ benötige.
Bei der Landtagswahl gehe es auch darum, ob es weiter eine liberale Partei in NRW gibt.
Den Hauptgegner sieht Lindner in den Grünen, weil die beispielsweise das Ladenöffnungszeitengesetz von schwarz-gelb wieder zu einem Landeschlussgesetz machen das Nichtraucherschutzgesetz durchsetzen wollten. Sie würden den Bürgern wie Kindergärtnerinnen mit dem erhobenen Zeigefinger entgegen, um Erwachsen zu sagen, was sie zu tun und was sie zu lassen hätten.
„Eine starke FDP bricht Rot-Grün“, prophezeit Lindner. Als wahrscheinlichste Koalition gebe es dann Rot-Schwarz, eine Koalition aus der SPD und der „linksorientierten CD unter Karl-Josef Laumann“.
Die ehemaligen „Wolfgang-Clement und Friedrich-Merz-Wähler“ brauchten eine politische Vertretung im Landtag und das sei die FDP:
[audio: 12-05-09-wahlveranstaltung-comet-04-rede-lindner.mp3][ca. 23. Min.]Dichtes Gedränge dann nach der Rede, Autogrammwünsche und ein gelber Spaten, mit dem Lindner hoffentlich etwas anzufangen weiß.
Und draußen dann noch ein Gespräch mit einem Passanten, über dessen Inhalt nichts bekannt wurde.
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