FDP-Kreisverband wählt stark verjüngten Vorstand • Jörg Buer weiter Vorsitzender • Hermann Klammer mit großem Applaus verabschiedet
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[12.03.2018] Es gab viel zu wählen für die etwa 50 Mitglieder der Mönchengladbacher FDP bei ihrem Parteitag am vergangenen Samstag (10.03.2018) im Tagungsraum des Elisenhofes.
Es galt nämlich einen neuen Vorstand für die Libralen zusammenzustellen, die durch zahlreiche Parteieintritte „stramm“ die Zahl von 200 Mitgliedern ansteuern.
Wiedergewählt wurde der bisherige Vorsitzende Jörg Buer, der in seinem Rechenschaftsbericht insbesondere die Erfolge bei der Bundes- und der Landtagswahl 2017 hervorhob.
Dazu stellte er fest, dass die FDP-Ergebnisse in Mönchengladbach erheblich über dem Durchschnitt in Bund und Land gelegen hätten.
In der „Bewerbungsrede“ zur erneuten Kandidatur forderte Buer dazu auf, sich zur Beibehaltung der „bewährten Schulformen“ zu bekennen, wobei er betonte, dass er damit keineswegs die Gesamtschulen „wegreden“ wolle.
Als weitere Themen, in die sich die FDP einbringen müsse, seien u.a. Breitbandausbau und Digitalisierung, die in Mönchengladbach eher mit „Flickenteppich“ zu beschreiben sei, der Mangel an Pflegekräften und die so genannte „Bürgerversicherung“, die er als „ideologische Verbrämtheit“ von SPD, Grünen und Linken bezeichnete.
Friedhelm Demandt und Hermann Klammer gehören dem neuen FDP-Kreisvorstand nicht mehr an.
Klammer hatte nach seinem Finanzbericht erklärt, dass er nach fast 20 Jahren für das Amt des Schatzmeisters nicht mehr kandidieren wolle, bei Bedarf seinem Nachfolger jedoch gerne beratend zur Verfügung stehen werde.
Stehend und mit lang anhaltendem Applaus schlossen sich die Mitglieder den anerkennenden Dankesworten von Joerg Buer und der FDP-Fraktionsvorsitzenden Nicole Finger an.
Zu Klammers Nachfolger wurde später dann der 53-jährige bisherige stellvertretende Vorsitzende Stefan Dahlmanns gewählt.
Insgesamt wird die FDP Mönchengladbach nunmehr mit einem Durchschnittsalter von ca. 48 Jahren von einem stark verjüngten Vorstand geleitet.
(im Bild v.l.: Peter König, stellv. Vors., Patrik Lademann, Beisitzer, Jörg Buer, Kreisvorsitzender, Karsten Oberbach, stellv. Vors., Björn Droege, Schriftführer, Stefan Dahlmanns, Schatzmeister, Daniel Winkens, Beisitzer)
Im Zuge der Wahlen hatte Buer bedauert, dass keine Frau für ein Vorstandsamt kandidiert habe, hoffte aber, dass sich das bald ändern werde. Buer wies ergänzend darauf hin, dass die FDP-Damen in der Ratsfraktion mit Nicole Finger und Natascha Stephan „stark“ vertreten seien.
Gegen Mittag stattete die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) dem Parteitag einen Besuch ab, bei dem sie Einblicke in die Kernprobleme, -aufgaben und -ziele der neuen nordrhein-westfälischen Schul- und Bildungspolitik gab.
Dabei thematisierte sie u.a. den Lehrermangel an den Grundschulen, die Digitalisierung an Schulen, die Integration von geflüchteten Kindern, die vieldiskutierten Empfehlungen für weiterführende Schulen, die Flexibilisierung der OGATA-Nutzung und die berufliche Bildung.
Über ihren Vortrag und die anschließende kurze Diskussion wird BZMG noch gesondert berichten.