FDP fordert: „Familienbericht aktualisieren und Maßnahmen überprüfen“

Hauptredaktion [ - Uhr]

Im Jahr 2008 legte die Mönchengladbacher Verwaltung den ersten Familienbericht vor. Seitdem gab es weder Zwischenberichte zur Umsetzung, noch Aktualisierungen.

Dieser Familienbericht analysierte die Sozialstruktur der Stadt und entwickelte Maßnahmen für die Themenbereiche Wohnen und Leben, Erziehung und Bildung, Familie und Beruf, Familie und Gesundheit, Familie mit besonderem Unterstützungsbedarf.

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Mönchengladbach fordert daher in einem Antrag zur nächsten Sitzung im Ausschuss Soziales und Senioren den Familienbericht aus 2008 zu aktualisieren.

Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Nicole Finger:

„Der Familienbericht ist aus Sicht der Liberalen ein wichtiger Baustein zur familienfreundlichen Stadt und muss daher dringend auf den Prüfstand. Es gilt die Wirkung der Handlungsempfehlungen aus 2008 zu überprüfen, erfolgreiche Maßnahmen weiterzuführen oder auszubauen und nicht funktionierende Maßnahmen zu überarbeiten, neu zu entwickeln oder einzustellen“.

Auch das aktuelle Städteranking der Wirtschaftswoche belegt, dass Mönchengladbach noch erhebliche Anstrengungen  unternehmen muss, um als familienfreundliche Kommune wahrgenommen zu werden.

Von den 69 untersuchten Städten Deutschlands kommt die Vitusstadt nur auf Platz 59.

„Insbesondere  der Anteil von Schulabbrechern ohne Abschluss, die Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen sowie die hohe Zahl an Sozialhilfeempfängern lässt Mönchengladbach schlecht abschneiden“, so der Sozialpolitische Sprecher der FDP, Jörg Buer.

 

2 Kommentare zu “
FDP fordert: „Familienbericht aktualisieren und Maßnahmen überprüfen“”
  1. Häääh?

    Hat die FDP ihre soziale Ader entdeckt?

    Warum?

  2. Dumm gelaufen.

    Nu hat die wachsende Stadt gehobenen Anspruchs ein Problem, das bisher geflissentlich übersehen wurde und auch ohne Städteranking bekannt war und ist.

    Vielleicht nicht in manchen Stadtteilen, wo man an den Problemen nicht so „nah dran“ ist und diese nicht täglich erlebt:

    „FDP: Schulabbrecher ohne Abschluss, die Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen sowie die hohe Zahl an Sozialhilfeempfängern lässt Mönchengladbach schlecht abschneiden.“

    Altes Problem, Lösungen seit Jahrzehnten null.

    Außer: Billigarbeitsplätze in der Logistik mit Garantie für zukünftige Altersarmut.

    Bude, Schückhaus & Co. maß(t)en sich doch immer an zu behaupten, dass Menschen dort „in Lohn und Brot“ gebracht wurden.

    Hat die FDP plötzlich ihre soziale Seite entdeckt oder hat sie Angst, dass die Underdogs den Schnitt der Stadt nachhaltig kaputt machen, gar die Neubürger stören könnten?

    Gutbetuchte Neu-Gladbacher könnten schließlich potenzielle FDP-Wähler sein.

    Jetzt muss also fix was passieren, sonst werden finanzstarke Neubürger vergrault oder ferngehalten (von wegen miesem Platz beim Städte-Ranking) und Dr. Bonin plant die Vorzeigestadt für umme.

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