Bodo Ramelow statt Sahra Wagenknecht in Mönchengladbach [mit Slideshow]
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Sahra Wagenknecht hatte ihren Besuch zum Wahlkampfabschluss von DIE LINKE abgesagt. Kurz entschlossen sprang Bodo Ramelow, der Fraktionsvorsitzende der thüringischen Linken, ein und erreichte nach stundenlanger Fahrt den Kapuzinerplatz.
Dort hatten sich etwa 100 Mitglieder der Linken und Interessierte eingefunden.
Ramelow erklärte wie wichtig das Sozialticket sei und er werde die Forderung der Linken NRW nach einem kostengünstigen Sozialticket aufgreifen und als Forderung mit nach Thüringen nehmen.
Dabei ging er zum einen auf die bekannten Begründungen ein (Hartz IV Bezieher müssen die Chance haben mobil zu sein und das zu dem Preis, wie er im Regelsatz vorgesehen ist), zum anderen müsse der ÖPNV aber auch als Ganzes gestärkt werden. Besonders in den städtischen Randregionen und in den ländlichen Gebieten würden mehr und mehr Buslinien „weggespart“.
Ramelow forderte, dass die Verkehrsbetriebe, aber auch die Deutsche Bahn wieder unter die Regie der öffentlichen Hand gestellt werden.
In der Schulpolitik sei es wichtig, das längere gemeinsame Lernen zu fördern. Als Beispiel nannte er die skandinavischen Länder ein und berichtet, dass er vor dem Nennen dieses Beispiels gewarnt worden sei. Die Skandinavier hätten sich nämlich ihr Modell aus der DDR abgeschaut.
Natürlich sei ihm die Indoktrination bekannt, wie sie in DDR Schulen betrieben worden sei, jedoch habe das skandinavische Modell wie es ja auch die „Laborschule Bielefeld“ bewiesen habe, eben diese Fehler nicht.
Es könne nicht angehen, dass nach der vierten Klasse schon über die Zukunft eines Kindes entschieden wird.
Beim Rundgang über den Kapuzinerplatz hatte Ramelow von einer Aktivistin des „Strahlenzuges Mönchengladbach“ ein Mini-Atommüll Döschen erhalten, worauf er in seiner Rede ebenfalls einging.
Ramelow setzte sich für mehr kleine regionale Kraftwerke ein und berichtet, dass Kommunen in Thüringen damit beginnen solche Kraftwerke vorzugsweise unter Einsatz regenerativer Energien zu bauen
Je mehr dies geschehe, umso geringer würden von Deutschland die „Verkupferung“ ausfallen müssen. Solche Stromleitungen würden letztlich nur wieder den Großkonzernen dienen, die in Nordsee die Offshore-Parks bauen.
Amüsiert ging Ramelow auf den übergroßen Affen zu, der einen Menschen im Käfig vor sich her trug.
Darin „versteckte“ sich Clown „Florian“ (Rolf Flören), einer der Gründer der LiLO (Linke Liste Odenkirchen) und ehemaliges Ratsmitglied der Partei DIE LINKE, der Anfang 2012 aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat niedergelegt hatte.
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