Das A-Z des stilsicheren Auftritts • Gute Umgangsformen sind „in“ • VHS bietet Seminar an • Könnte das auch Politikern „helfen“?
Glossi [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Hallo Leute, mit der Feststellung, dass gute Umgangsformen „in“ seien, bewirbt die Mönchengladbacher Volkschule (VHS) ihr Seminar gleichen Namens, das am 24.09.2016 um 9:30 Uhr beginnt.
In politischen Gremien Mönchengladbachs scheinen gute Umgangsformen jedoch keineswegs „in“ zu sein.
Da quatschen manche unserer Volksvertreter vernehmbar mit ihren Tischnachbarn, wenn ihre politischen „Minderheitsgegner“ das Wort haben und sorgen auf diese Weise für eine unnötige Anhebung des Geräuschpegels im Raum, wieder andere zeigen ihre Respektlosigkeit, indem sie – Gremium und Zeit vergessend – auf ihren Tablets und Smartphones herum tippen, was das Zeug hält.
Genauso peinlich verhalten sich leider auch manche Gremienvorsitzenden, die es nicht nur besser wissen, sondern auch durch entsprechende Vorbildfunktion demonstrieren sollten.
Mehr noch: die „normalerweise“ zur Neutralität verpflichteten Vorsitzenden erteilen Gremienmitgliedern in einem Ton das Wort, bei dem man den Unmut über die lästige Wortmeldung geradezu greifen kann: „Jetzt der auch noch!“.
Daran scheinen sich die Gremienmitglieder schon gewöhnt zu haben und auch daran, dass der eine oder andere Vorsitzende nach Äußerungen von Gremienmitgliedern, die ihm nicht passen, einen despektierlichen Kommentar hinterherschickt, der nicht nur jegliche Neutralität missen lässt, sondern auch nicht gerade von Wertschätzung und guten Umgangsformen zeugt. (Schließlich haben Vorsitzende ja immer „das letzte Wort“.)
„Respektvoll und höflich miteinander umzugehen wird wieder mehr geschätzt – und das hat nichts mit verstaubter Etikette zu tun“, meint dann auch die VHS, wen immer sie damit gemeint haben mag.
Vielmehr gehe es darum, sich bei beruflichen oder gesellschaftlichen Anlässen und überall da, wo Menschen zusammenkommen, an ein paar Spielregeln zu halten, damit alle Beteiligten sich respektieren und damit auch wohl fühlen.
Richtig, dieser Aussage kann man nur zustimmen!
Es scheint dennoch nicht alles so easy zu sein, was die zwischenmenschlichen Beziehungen anbelangt, sonst gäbe es dieses Seminar sicher nicht.
Gute Umgangsformen sind unbestritten Erfolgsfaktoren im beruflichen Miteinander.
Gilt das aber auch für das politische Miteinander im „täglichen Geschäft“?
Oder gelten da andere „Benimm-Regeln“?
Beim VHS Seminar „Das A-Z des stilsicheren Auftritts“ am Samstag, 24. September, von 9:30 Uhr bis 16 Uhr an der Lüpertzender Straße 85, erhalten die Teilnehmer Hilfestellung in allen zeitgemäßen Benimm-Fragen, um knifflige Situationen gelassen und souverän zu meistern.
Das Tagesseminar kostet 52 Euro.
Gut angelegtes Geld für die, die in dieser Hinsicht ernsthaft an sich arbeiten wollen.
Gut angelegtes Geld wäre es auch für „unsere“ besagten Kommunalpolitiker. Einige von ihnen hätten es dringend nötig.
Information und Anmeldung zum Seminar: www.vhs-mg.de, Tel. 02161-256400
(Kurs-Nr.: QB7031T)
Das wollt‘ ich nur mal gesagt haben.
Euer Glossi
1.
Pluto schrieb am 13.09.2016 um 09:22 Uhr:
Es ist sehr gut dass die VHS so was jetzt anbietet. Viele Politiker, vor allem die etwas jüngeren, haben bis jetzt nämlich bestimmt geglaubt, für die Benimmregeln wäre allein RTLII zuständig.