Unmut in CDU-Regionalratsfraktion über Windenergie-Erlass – Landschaft nicht zu stark „verspargeln“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Solche Ziele können nur erreicht werden, wenn man den bisher geltenden Abstand von Windrädern zu den Wohnhäusern verringert“, fürchten die beiden Mönchengladbacher Regionalratsmitglieder Hans Wilhelm Reiners und Michael Schroeren, die sich darin mit Fraktionschef Hans-Hugo Papen einig sind.
„Die Nutzung umweltfreundlicher Energien darf nicht zu einer weiteren optischen Umweltverschmutzung führen“, ergänzt Fraktionsgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.
Angesichts zahlreicher Forderungen aus der Bevölkerung, Hochspannungsleitungen durch Erdkabel zu ersetzen, könne es nicht angehen, dass die Landschaft im Gegenzug unkontrolliert „verspargelt“ werde.
Die Ankündigung des NRW-Umweltministers, die Schneisen, die der Orkan „Kyrill“ 2007 geschlagen hat, künftig ebenfalls für Windanlagen nutzen zu wollen und dort Tausende neuer Windräder mit einer Leistung von jeweils 3,5 Megawatt aufzubauen, kritisiert die CDURegionalratsfraktion deutlich.
„Solche Mühlen sind mit bis zu 150 Metern fast so hoch wie der Kölner Dom und mit dem Naturschutz nicht in Einklang zu bringen“, sagt Hans Wilhelm Reiners, und sein Fraktionskollege Michael Schroeren ergänzt: „Wir sind dafür, diese Schneisen wieder aufzuforsten.“
Die CDU-Regionalratsfraktion fordert die Landesregierung auf, den Konsens mit der Bevölkerung zu suchen. „Außerdem darf der Windenergie-Erlass aus dem Umweltministerium nicht die Planungshoheit der Städte und Gemeinden torpedieren“, so die Christdemokraten.
Wenn es um die Darstellung von Bereichen für die Nutzung der Windenergie im Regionalplan gehe, müsse die Entscheidung „im größtmöglichen Einvernehmen mit den Anwohnern“ fallen.