Roeske (CDU) bezeichnet Piratenpartei als „Nicht-Partei“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Sicherlich nicht nur die CDU Rheydt mit ihrem Kandidaten Joachim Roeske war überrascht, dass sich die noch junge „Piratenpartei“ in die Stände mit politischen Aussagen vor Karstadt auf dem Rheydter Marktplatz eingereiht hatte.
Überraschung ist das Eine, einen potenziellen politischen Gegner jedoch abwertend als „Nicht-Partei“ zu bezeichnen, ist etwas ganz Anderes, besonders dann, wenn man nichts darüber weiß.
So war Roeske weder bekannt, dass die Piratenpartei über die Partei-Zulassung sowohl für die Bundestagswahl, als auch für die im nächsten Jahr anstehende Landtagswahl verfügen.
Infolgedessen war ihm auch nicht bewusst, dass es der Piratenpartei allein schon aus zeitlichen Gründen nicht möglich war, bei der Kommunalwahl in Mönchengladbach anzutreten.
Darüber, wer die Leute der Piratenpartei sind und welche Ziele sie verfolgen, wird BZMG in Kürze berichten.
Dann wird auch Herrn Roeske möglicherweise bewusst werden, dass man – Wahlkampf hin, Wahlkampf her – potenziell politische Gegner erst dann wertend „betiteln“ sollte, wenn man informiert ist.
2.
Fettarme_H-Milch schrieb am 22.08.2009 um 23:13 Uhr:
Selbstüberschätzung und Arroganz führen zum Scheitern der CDU.
Schade, dass die Piraten nicht am 30. August antreten werden.
Straft die Regierungsparteien ab, wählt anders. Bitte.
1.
mike_nrw schrieb am 22.08.2009 um 20:16 Uhr:
Nun, es hat nicht lange gedauert, bis mir ein Link zu diesem Bericht sowohl per Mail als auch über Twitter zugestellt wurde.
Es kann natürlich auch eine Art gewollte Ignoranz der hiesigen CDU sein, oder wirkliche Wissenslücke, dass Herr Roeske die Piraten noch nicht kennt.
Zwar treten wir nicht bei der Kommunalwahl an, finden und geben dennoch Unterstützung den Parteien, die sich grundsätzlich mit den politischen Zielen der Piraten identifizieren können nach der Devise: Wer nicht wählen geht, hat auch kein Recht auf Kritik.
Wir werden alles daran setzen, dass eine Abwanderung der Wähler nach rechts aus Protest nicht erfolgt.
Explizit der CDU scheint wohl den anderen kommunalen Parteien die Existenz der Piraten in Mönchengladbach sehr wohl bekannt zu sein. Ich selbst bin erst vor knapp zwei Stunden vom Infostand am Stadttheater auf der Hindenburgstrasse zurück.
Dieses Wochenende sind die Piraten gleich mit zwei Ständen in der Stadt vertreten gewesen, erstmals auch in Rheydt. Der Zuspruch aus der Bevölkerung steigt von Woche zu Woche und wir kommen schon mit den Flyern, die wir vom Landesverband NRW bekommen haben, nicht mehr nach.
Wir werden in Gesprächen mit Bürgern sehr häufig auf Missstände in unserer Stadt hingewiesen.
Leider müssen wir aber betonen, dass wir nicht am übernächsten Sonntag auf kommunaler Ebene hier antreten werden.
Das nächste Ziel ist sicherlich die Bundestagswahl, dann die Landtagswahl NRW 2010 aber parallel dazu werden wir hier intensiv Strukturen initiieren und gemeinsam mit anderen Parteien unsere liberalen Ziele für Mönchengladbach einbringen.
Das Programm der Piraten ist noch thematisch begrenzt, aber wird bald durch unsere aktive Mitmach-Politik mit weiteren Themenbereichen erweitert. Wir haben hier sehr viele junge und fähige Aktivisten mit frischer Motivation sich politisch zu betätigen.
Es liegt Veränderung in der Luft und das spüren die Bürger. Nachwuchssorgen kennt eine so junge Partei, wie die Piraten es sind, nicht.
Herr Roeske wird sicherlich noch von uns hören! Klarmachen zum Ändern!
Crew Nierspiraten