Post: Kindern und Familien früher helfen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Eltern frühzeitig unterstützen, Kinder frühzeitig fordern und fördern – dieser Ansatz ist für Norbert Post der richtige Weg in der Familien- und Jugendpolitik.
Deshalb ist das Präventionskonzept für die Stadt Mönchengladbach, das jetzt im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wird, für den CDU-Oberbürgermeisterkandidaten ein weiteres wichtiges Instrument, mit dem positive Entwicklungen angestoßen werden können.
„Dabei geht es nicht nur um die ständig steigenden Fallzahlen und Kosten für Hilfen zur Erziehung, sondern auch um die Belastungen, denen unsere Gesellschaft dadurch ausgesetzt ist, dass immer mehr Familien aus den unterschiedlichsten Gründen mit der Kindererziehung überfordert sind“, sagt Norbert Post. Im Jahr 2009 werden in Mönchengladbach voraussichtlich bei 2500 Kindern und Jugendlichen Hilfen zur Erziehung erforderlich sein. Dafür wird die Stadt etwa 42 Millionen Euro aufwenden müssen. „Hinter jedem dieser Fälle steht ein Schicksal. Hier müssen wir vorbeugen, so gut wir können“, so Norbert Post.
Die CDU-Ratsfraktion hat das Problem bereits vor geraumer Zeit erkannt und entsprechend gehandelt. Im Zuge der Beratung des städtischen Haushalts 2009 beantragte sie deshalb, die Verwaltung mit der Erarbeitung eines Präventionskonzeptes zur frühen Förderung von Kindern und Familien zu beauftragen.
Norbert Post: „Ich freue mich, dass dieser Auftrag zügig umgesetzt wurde und das Präventionskonzept jetzt vorliegt. Ich hoffe sehr, dass uns die Kommunalaufsicht jetzt keine Steine in den Weg legt und die Bereitstellung der erforderlichen Mittel genehmigt.“
Immerhin geht es um jährlich 480.000 Euro für die Zeit von 2010 bis 2012. Ziel ist nachzuweisen, dass dieser Mitteleinsatz dazu führt, die Zahl der Fälle zu verringern und so mittel- bis langfristig auch die Kosten der Hilfen zur Erziehung zu reduzieren.
Positiv sieht Norbert Post den Ansatz des Präventionskonzeptes, auf bestehenden Strukturen wie den Familienzentren und den Nachmittagsbetreuungen in den Grundschulen aufzubauen. „Das Land hat hier in den vergangenen Jahren deutliche Signale in der Familien- und Schulpolitik gegeben. Darauf lässt sich jetzt gut aufbauen“, sagt er auch mit Blick auf sein Engagement zu dieser Thematik als Abgeordneter im Düsseldorfer Landtag.
Zwischen den Familienzentren und den Grundschulen soll es, so die Empfehlung im Präventionskonzept, zukünftig eine bessere Vernetzung geben. Diese Aufgabe sollen hauptamtliche Stadtteilkoordinatoren übernehmen, die ausdrücklich keine Konkurrenten der Erzieherinnen, Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer sein sollen, sondern diese in ihrer Arbeit unterstützen sollen.
Familienzentren und Grundschulen sind nicht zuletzt deshalb Eckpfeiler des Präventionskonzeptes, weil hier Beratungs- und Hilfsangebote im unmittelbaren Wohnumfeld der Familien gemacht werden können.
„Für die meisten Eltern handelt es sich hier um vertraute Einrichtungen, weil sie ihre Kinder hinbringen und abholen. Deshalb bauen sie hier auch keine Ängste auf“, sagt Norbert Post. Wichtig sei, zu Eltern und Kinder in der vertrauten Umgebung ständigen Kontakt zu halten, um frühzeitig problematische Entwicklungen erkennen und dagegen vorgehen zu können.
Die Auswahl von zunächst zwei Projektgebieten, nämlich Eicken und Mülfort, ist für den CDU-Politiker nachvollziehbar. Norbert Post: „Ich bin überzeugt, dass wir hier den richtigen Weg einschlagen. Da es jedoch noch keine Erfahrungen mit diesem Präventionskonzept gibt, ist es richtig, zunächst in zwei Stadtteilen anzufangen und dort zu analysieren, ob die erhofften Wirkungen eintreten.“
Wenn sich die Erwartungen bestätigten, so Post, werde er sich mit Nachdruck dafür einsetzen, das Präventionskonzept in Mönchengladbach flächendeckend umzusetzen.