Post: „Die Mönchengladbacher CDU wird stehen wie eine Eins“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Ein Jahr vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen hat die CDU Mönchengladbach beim ihrem Parteitag den Anspruch angemeldet, nach 2009 den Oberbürgermeister zu stellen und im Rat als Mehrheitsfraktion weiter Verantwortung zu tragen. Ihrem designierten Oberbürgermeister-Kandidaten Norbert Post stärkten die Mitglieder nicht nur bei der Wiederwahl zum Vorsitzenden der CDU Mönchengladbach mit einer Zustimmung von 96,9 Prozent demonstrativ den Rücken, sondern bedachten seine motivierende Rede mit lang anhaltendem Applaus.
Bei der Vergabe der weiteren Vorstandspositionen setzten die CDU-Mitglieder auf Kontinuität: Stellvertretende Vorsitzende bleiben für die nächsten zwei Jahre Bundestagsabgeordneter Dr. Günter Krings (94,7 Prozent Ja-Stimmen), Manuela Luhnen (72,4 Prozent) und Reiner Brandts (60,9 Prozent). Schatzmeister Fred Hendricks erhielt bei seiner Wiederwahl 93,3 Prozent Ja-Stimmen. Von den 22 Beisitzerpositionen, für die 29 Kandidaten zur Wahl standen, wurden neun neu besetzt.
In der Kaiser-Friedrich-Halle warteten 233 Mitglieder der CDU Mönchengladbach gespannt auf den Bericht der politischen Lage, den traditionell der Vorsitzende abgibt. „Ich mag diese Stadt“, legte Norbert Post gleich zu Beginn ein klares Bekenntnis zu Mönchengladbach ab und wählte mit Blick auf das Unwetter, das zwei Tage zuvor über der Stadt niedergegangen war, einen Vergleich. Wenn etwas schief gehe, so der 56-jährige, fühle er sich als Parteivorsitzender gelegentlich, als stünde ihm das Wasser bis zum Bauch. Doch solche Situation gingen meist schnell vorüber. „Wenn ich dann sehe, dass die Menschen sich gegenseitig helfen und gemeinsam die Probleme meistern, dann wird mir schnell wieder warm ums Herz“, sagte Post.
Wenn Blitz und Donner sich verzogen hätten, falle der Blick wieder auf das Wesentliche. Und politisch wesentlich sei, dass die CDU in Mönchengladbach als stärkste Kraft Verantwortung übernehme. „Das unterscheidet uns vom politischen Gegner, der entweder einen großen Bogen um die schwierigen Themen macht oder alles dafür tut, die Dinge an die Wand zu fahren.“
In den nächsten zwölf Monaten werde die CDU den Bürgerinnen und Bürger sehr deutlich machen, wer in Mönchengladbach konstruktiv arbeite und wer aus dem Hinterhalt schieße oder Fallstricke auslege. „Auch wenn die Dinge politisch entschieden sind, wird nachgetreten. Die Opposition spielt Foul, wo immer sie kann“, gab sich Norbert Post kämpferisch.
Die Parallele zum Fußball zog er aber auch unter einem positiven Aspekt und erinnerte daran, dass bei Borussia Mönchengladbach Mannschaft, Trainer, Vereinführung und Fans in dem Moment T-Shirts mit der Aufschrift „Ein Team“ übergezogen haben. Diese Aktion hätten anfangs viele belächelt, aber die Solidarität und das gemeinsame Ziel, möglichst schnell wieder an bessere Zeiten anzuknüpfen, hätten Borussia gestärkt und erfolgreich gemacht. „Daran können wir uns als CDU ein Beispiel nehmen“, rief Norbert Post den Parteimitgliedern zu. „Lassen wir uns nicht verrückt machen und uns den vor uns liegenden Herausforderungen Schritt für Schritt stellen. Gemeinsam haben wir es in der Hand, die Kommunalwahl im nächsten Jahr erfolgreich zu bestehen.“
Die Gemeinsamkeit betonte der Vorsitzende auch in seinem Appell, den er vor den Wahlgängen an die Mitgliederversammlung richtete: „Achten Sie bitte darauf, dass sich die gesamte Partei im Vorstand wieder findet, denn wir sind in allen Stadtteilen und in allen Bevölkerungsschichten verwurzelt.“ Wenn die Menschen in Mönchengladbach Schwierigkeiten hätten, wendeten sie sich an die CDU. Post: „Das ist ein gutes Zeichen, und wenn wir uns um die Probleme kümmern, wählen uns die Menschen auch.“
Inhaltlich werde sich die CDU Mönchengladbach im Oktober positionieren, wenn bei einem Parteitag das Programm für die Kommunalwahl 2009 diskutiert werde. Bei der für Januar nächsten Jahres geplanten Nominierung der Kandidaten für Rat und Bezirksvertretungen müsse der Grundsatz gelten, diejenigen ins Rennen zu schicken, die nah bei den Menschen sind. „Wir sind ein Team, und viele werden sich noch die Augen reiben, was möglich ist“, sagte Norbert Post. „Diejenigen, die uns unterschätzen, werden sich noch wundern. Die Mönchengladbach CDU wird stehen wie eine Eins!“