Kein fader Beigeschmack! – Oder etwa doch?

Bernhard Wilms [ - Uhr]

Beigeschmack hat etwas mit Schmecken und Genießen zu tun. Genießen kann man nach der knappsten aller möglichen Entscheidungen bei der Wahl zum Bezirksvorsteher Ost, nämlich einem Losentscheid, kaum etwas.

Nicht die Spannung, die im Raum lag, nicht die zweimalige Pattsituation, nicht das nervenaufreibende Los-Ziehen und erst recht nicht, die Äußerungen der Unterlegenen und mancher Kommentatoren.

Es ist einfach nur schlechter politischer Stil, mit Behauptungen „nachzutreten“, für die es weder eine Grundlage und erst recht keine Beweise gibt.

Die Erklärungen von SPD und FDP, sowie ein Gespräch, das wir am heutigen Vormittag mit dem neuen Bezirksvorsteher Ost, Hermann-Josef Krichel-Mäurer (SPD) führten, machen glaubhaft deutlich, dass die Ampel ein großes Risiko einging, als sie Krichel-Mäurer „ins Rennen“ schickte.

Hätte nämlich die Vertreterin von DIE LINKE für Krichel-Mäurer gestimmt, hätte keiner der „Ampel-Kandidaten“ die Wahl angenommen und es wäre zu einer reinen „CDU-Führung“ im Stadtbezirk Ost gekommen. Darauf hatte die CDU gesetzt und ist nun maßlos enttäuscht, dass es anders gekommen ist.

 

Also: Keine Spur von „fadem Beigeschmack“ bei der Wahl Krichel-Mäurers …

 

… wohl aber unübersehbar (gut „schmeckbar“) bei der CDU.

Denn die hatte erst nach klarer Intervention von FWG-Chef-Oberem ihren ursprünglichen Kandidaten Frank Boss zurückgezogen und durch den 2. Mann, Dieter Breymann, ersetzt.

Dass Boss freiwillig verzichtet haben soll, muss man nicht hinterfragen, wohl aber die Erkenntnis, dass an dieser Stelle eine „fader Beigeschmack“ bleibt.

 

Ein Kommentar zu “Kein fader Beigeschmack! – Oder etwa doch?”
  1. Richtig erkannt!

    Da mag ein kluger Schreiber der RP die nicht vorhandene Fairness beklagen, er scheint zufrieden, dass es sie nicht gibt.

    Jedenfalls fordert er sie an keiner Stelle.

    Ungerecht bezeichnet er dies alles. Wie es anders gehen könnte und sollte, das weiß er wohl auch nicht.

    Er ist sich lediglich sicher – ohne jeglichen Beweis – also rein gefühlsmäßig, dass die Politik nun von den Linken abhängig sei. Welch ein geschriebener Unfug.

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