Jürgen Rüttgers ließ Norbert Post warten, er diskutierte mit Milchbauern der Region
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Viele waren in den Bunten Garten hinter die Kaiser-Friedrich-Halle gekommen, um den Landesvater Jürgen Rüttgers (CDU) im Kommunalwahlkampf 2009 für Norbert Post (CDU) zu hören. Der braucht seine Hilfe. Doch sie mußten lange warten.
Einige CDU-Mitglieder waren sauer und sagten es auch. Einer meinte zu seinem Parteifreund: „So bin ich schon lange nicht mehr auf den Arm genommen worden“.
Gemeint waren die Milchbauern aus dem Mönchengladbacher Raum.
Sie nutzten die seltene Gelegenheit, dem Ministerpräsidenten von NRW, Jürgen Rüttgers (CDU) einmal persönlich zu begegnen und sich Gehör verschaffen zu können. Als Taktiker riskierte Rüttgers erst gar nicht einen lautstarken (Hupen-) Protest der Bauern, sondern hörte sich an welche Sorgen diese Menschen, in Wahlkampfzeiten sind sie ja auch potentielle Wähler, durch den zu niedrigen Milchpreis haben.
Die Milchbauern erwarten Hilfe in Form einer Marktregulierung, Subventionen des Milchpreises lehnen sie ab. Rüttgers konnte selbstverständlich nichts zusagen, er bot den Bauern aber doch Gespräche an, allerdings erst nach der Bundestagswahl.
Der eine oder andere der Milchbauern wird diese Gespräche sicher nicht mehr als ein solcher erleben, so groß sind die Existensnöte.
Da konnte auch Rüttgers Ausspruch: „Mein Großvater war Bauer, ich weiß wovon sie reden“ nicht wirklich überzeugen.