DIE LINKE: „MG+“ versagt beim Wohnungsbau
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[21.08.2018] NRW gab heute die Zahlen für die Baugenehmigungen für Wohnungen im 1. HJ 2018 bekannt.
In NRW gingen diese durchschnittlich um 4,6 % zurück, in Mönchengladbach sogar um 22,8 %.
„In einem der drängendsten Probleme in Bund, Land und Kommunen versagt die Groko vollends“, stellt der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz fest, „Wer die ‚wachsende Stadt‘ propagiert und dafür dem Planungs- und Baudezernat zusätzliche Stellen zur Verfügung stellt, darf den Wohnungsbau nicht vernachlässigen.“
DIE LINKE kritisiert besonders die Abnahme der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser, diese gingen um 14,3 % zurück, was für die Anzahl an einzelnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sogar einen Rückgang von 39,8 % bedeutet.
Noch im Juni 2017 hätten CDU und SPD versprochen, „auf der Grundlage jährlicher Bedarfsprognosen einen effizienteren und bedarfsgerechten Fördermittel-Abruf sowohl im Neubau als auch insbesondere in der Bestandssanierung“ sicher zu stellen.
Doch für das Jahr 2018 seien von 7,2 Mio. EUR gerade mal 1 Mio. abgerufen für den Bau von 10 Wohneinheiten.
„Bei günstigem Wohnraum, ob gefördert oder nicht, versagt die Strategie MG+ vollends“, meint Schultz weiter.
Dabei sei noch Anfang diesen Jahres eingeräumt worden, dass ‚es auch einen entsprechenden Anteil an geförderten Mietwohnungsbaus‘ bedarf.
„Da der Immobilienmarkt nur Interesse an Rendite habe, müssen unsere städtischen Baugesellschaften eingreifen, die scheinen jedoch seit ihrer Zusammenlegung mehr denn je in einen Dornröschenschlaf gefallen zu sein“, meint DIE LINKE.
Für sie ist klar: Wenn nicht schnell gehandelt werde, würde der Druck auf dem Wohnungsmarkt für die Mietenden und Wohnungssuchenden unerträglich.
„Schon jetzt kann jede noch so ungerechtfertigte Mieterhöhung durchgesetzt werden und die schlimmste Bruchbude zu Höchstpreisen vermietet werden“, endet Schultz,
„So wird sich Mönchengladbach bald im negativen Sinne bei den Metropolen Berlin, Hamburg und Düsseldorf wiederfinden, nämlich auf den Listen der Städte mit der größten Wohnungsnot.“
1.
Brummbär schrieb am 22.08.2018 um 17:29 Uhr:
Aber Herr Schultz! Sie schreiben:
„Bei günstigem Wohnraum, ob gefördert oder nicht, versagt die Strategie MG+ vollends“.
MG+ ist doch nichts für Leute, die günstigen Wohnraum brauchen und wenig Geld haben! Davon hat MG mehr als genug.
Die „wachsende Stadt“ ist für (mindestens) finanziell besser Gestellte gedacht! Für die soll diese Stadt schöner und durch diese größer werden, besser noch: wachsen. Hochwertig, versteht sich. Das war auch in Düsseldorf Bonins Plan.
Dr. Bonin samt CDU-SPD-Klüngel und Masterplan-Apologeten können sich doch nicht mit Bedürftigen rumschlagen. Meinen Sie etwa, dass die demnächst real existierende Markthalle für Leute ohne entsprechendes Geld gebaut wird!
Dr. Bonin samt Gattin will Schicki-Micki in „seiner“ Stadt. Leute mit Geld. Das hat er bereits in Düsseldorf so gehandhabt.
Ist dort zwar auch schief gegangen (dort fehlen ebenfalls preiswerte Wohnungen), macht aber gar nichts.
Nun will er wohl dasselbe Programm in dieser Stadt abspulen – so sich genügend Investoren für hochfliegende Pläne finden.
Genügend Anhänger, fast hätte ich das böse Wort Größenwahn verwendet, hat er ja im Politik- und Verwaltungsklüngel plus im Masterplan-Verein versammelter Architekten und Bauunternehmer, die MG nur noch mit $-Zeichen-Augen wahrnehmen.
… und dann kommt Herr Schultz mit Bedarfsprognosen, effizienterem und bedarfsgerechten Fördermittel-Abruf und auch noch sowas wie Bestandssanierung daher.
Was soll der Künstler in Herrn Dr. Bonin mit sowas Piefigem anstellen, gar planen!