CDU-Unterschlagungsfall: Verhaltenes Interesse bei den Mitgliedern
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Entweder waren die meisten der etwa 120 CDU-Mitglieder, die am 09.02.2009 an der Mitgliederversammlung in Haus ZOAR teilnahmen, schon über die Einzelheiten dieses unliebsamen Vorganges informiert oder es interessierte sie nicht wirklich.
Denn nach der vom Schatzmeister Fred Hendricks sachlich und detailliert vorgetragenen Bericht gab es keinerlei Reaktionen, keinerlei Wortmeldungen. Dass er auch persönlich enttäuscht von der ehemaligen CDU-Buchhalterin war, brachte Hendricks durchaus nachvollziehbar zum Ausdruck.
Nicht nachvollziehbar war jedoch, dass kein Mitglied nachfragte, beispielsweise welche Kosten der CDU zusätzlich entstanden sind oder noch entstehen werden, denn Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte usw. haben sicherlich nicht kostenlos gearbeitet … sicherlich auch nicht Parteimitglieder.
Auch blieb offen, welche Vorsorgemaßnahmen im Detail von der Parteiführung getroffen wurden, um solche Vorgänge zukünftig zu verhindern.
Offensichtlich waren die anwesenden Mitglieder damit zufrieden, dass die vom Vorstand beauftragten Wirtschaftprüfer eben diesem Vorstand attestiert hatten, dass er keinerlei Versäumnisse begangen habe.
Erst recht wurde nicht die bisherige und zukünftige Kontrollfunktion des CDU-Kreisvorstandes hinterfragt. Wie das mit der Philosophie von Fraktionssprecher Dr. Schlegelmilch zusammenpasst, blieb ebenfalls offen.
Hatte dieser im Zusammenhang mit der von ihm kritisierten Arbeitsweise von OB Norbert Bude (SPD) als „Hauptgemeindebeamter“ konstatiert, dass wie in einem Unternehmen letztendlich derjenige verantwortlich wäre, der Vorstandsvorsitzender sei.