CDU-Führung täuscht Öffentlichkeit
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[14.01.2009] Offensichtlich um die parteiinternen Querelen nicht weiter in der Öffentlichkeit diskutieren zu müssen, gab die Gladbacher CDU-Parteiführung am 6. Januar 2009 eine Presseinformation heraus und verkündete darin u.a. das:
„Nach zahlreichen Gesprächen, an denen mehrere führende Mitglieder der CDU Mönchengladbach beteiligt waren, erklärte der 29-jährige Jurist heute gegenüber dem geschäftsführenden Vorstand des CDU-Kreisverbandes, dass er sich aus beruflichen Gründen in der Delegiertenversammlung am 13. Januar, die endgültig über die Ratskandidaten der CDU in den 33 Wahlbezirken der Stadt abstimmt, nicht dem Votum der Delegierten stellen werde. Nach reiflicher Überlegung habe er sich entschieden, am Beginn seiner beruflichen Laufbahn zunächst andere Schwerpunkte zu setzen.“
(auch heute noch nachzulesen auf der Homepage der Mönchengladbacher CDU)
Diese Aussage war offensichtlich falsch und dazu geeignet, die Öffentlichkeit in den Glauben zu versetzen, alles wäre in Ordnung.
Dies bestätigte der Vorsitzende der JU, Daniel Bauer, auf der gestrigen Parteiversammlung in der Kaiser-Friedrich-Halle: „Allerdings entspricht es nicht der Wahrheit, dass Torsten Terhorst aus beruflichen Gründen auf seine Kandidatur verzichtet hat. Wenn dies so wäre, hätte ich selber Zweifel an der Glaubwürdigkeit und Beständigkeit der Jungen Union.“
So sah es auch Torsten Terhorst im Gespräch mit BZMG und stellte dabei auch klar, dass er als Referendar nicht Angestellter von RA Breymann (CDU) sei, sondern in Diensten des Landes NRW stehe.
Warum die CDU-Führung trotz der Einigung zwischen Besten und Terhorst „ohne Not“ diese Falschmeldung in die Welt setzte, bleibt wohl ihr Geheimnis.
Aber auch, warum sie damit ihr sowieso schon erheblich angekratztes Glaubwürdigkeitsimage auf diese Weise noch weiter beschädigt.
Wenn die CDU-Oberen schon bei diesen „relativ kleinen“ Dingen die Öffentlichkeit täuschen, wie soll der (Wahl-)Bürger von ihnen dann in den „großen“ Mönchengladbacher Angelegenheiten Glaubwürdigkeit erwarten können?