BV Süd: Sondersitzung am morgigen Montag könnte schnell beendet sein – Schadstoffbelastungen lassen sich effizienter vermeiden
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am morgigen Montag treffen sich um 15:00 Uhr die Mitglieder der BV Süd im Rheydter Ratssaal zu einer von Joachim Roeske (CDU) beantragten Sondersitzung zur Verkehrsführung in der Rheydter Innenstadt.
Er und seine Fraktion wollen (nach Karneval) die Fahrtrichtung des Einbahnstraßenstückes der Marktstraße zwischen Harmoniestraße/Harmonieplatz und Friedrich-Ebert-Straße umkehren.
Grund dafür ist der „Park-Such-Verkehr“, der auf Marktstraße, Harmoniestraße und Stresemannstraße zu Schadstoffbelastungen führt.
BZMG-Recherchen zu Folge versuchen die Autofahrer im innerstädtischen Problembereich einen der dort befindlichen ca. 85 Parkplätze zu „ergattern“. Sind sie auf Markt- und Harmoniestraße nicht fündig geworden, drehen Sie wieder von der Stresemannstraße ausgehend „Ehrenrunden“ über Markt- und Harmoniestraße.
Und das, obwohl in den Parkhäusern am Rheydter Ring etwa 2.255 Parkplätze zur Verfügung stehen und diese Parkhäuser teilweise nur zu 40% ausgelastet sind. In unmittelbarer Nähe zur Rheydter Innenstadt existieren insgesamt über 3.320 Parkmöglichkeiten.
Die Schadstoffbelastungen lassen sich nicht dadurch reduzieren, dass man einen bewußt ausgeschlossenen Durchgangsverkehr von Osten über Stresemann- und Marktstraße in Richtung Bachstraße zur Autobahn wieder zulässt; das Gegenteil könnte der Fall sein.
Vielmehr sind Lösungen erforderlich, die den „Park-Such-Verkehr“ im City-Kern einschränken.
Eine Lösung könnte sein, zu verhindern, dass Verkehre aus der Harmoniestraße wieder in die Marktstraße gelangen. Eine technisch einfache und zudem kostengünstige Lösung ist die Verlängerung der vorhandenen Mittelinsel auf der Stresemannstraße, wodurch das (erneute) Linksabbiegen in Richtung Marktstraße unterbunden wird.
Weitere flankierende Maßnahmen, wie beispielsweise konsequente Einbindung aller Parkhäuser und –flächen in ein funktionierendes Parkleitsystem und kleinere Korrekturen an den Einbahnstraßenregelungen könnten dazu beitragen, die Schadstoffbelastungen in der Rheydter Innenstadt zu reduzieren und weitere unnötige Sondersitzungen der BV Süd zu vermeiden.
Unabhängig davon ist festzuhalten, dass durch gerade mal 2,6% des Rheydter Parkplatzangebotes der größte Teil des innerstädtischen Park-Such-Verkehrs verursacht wird, woraus CDU-Politiker glauben, eine Sondersitzung der BV ableiten zu müssen.
1.
medienanalystin schrieb am 11.12.2012 um 08:13 Uhr:
Also ehrlich. Schadstoffbelastung wegen Park-Such-Verkehr. O.k. Aber wie kommt man auf die Idee deswegen den Verkehr wieder auf die Bachstraße zu schicken?
Was passiert dann? Es gibt stattdessen Durchgangsverkehr. Der „kreist“ dann zwar nicht, dafür gibt es aber viel höhere Schadstoffbelastungen. Und Parkplatzsucher gibt’s noch oben drauf, genau wie bisher, weil die Parkplätze in der Innenstadt nun mal nicht mehr werden.
Außer man fährt ins Parkhaus und muss ein paar Schritte zusätzlich laufen.
Was soll der Unsinn? Profilneurose? Langeweile?
Die Oppositionsarbeit der CDU ist schon mehr als blass und wird auch mit solchen „Perlen“ nicht aufgehübscht, sondern setzt sich noch mehr der Lächerlichkeit aus.
Stört Herrn Felten Stau vor seinem Ladenlokal? Auf der Hauptstraße, wo sein Geschäft früher war, konnte das natürlich nicht passieren.
Herrscht hier für Citymanagement und CDU das Motto: Rinn in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, wie in diesem Artikel erwähnt?:
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/cdu/bv-sud-roske-cdu-beantragt-die-umkehrung-der-einbahnstrasenregelung-in-der-marktstrase-zwischen-harmonieplatzharmoniestrase-und-galerie-parkhaus-und-dazu-sondersitzung-der-bv-sud.html
Sieht danach aus. Welche Interessen stehen hier mal wieder (statt vernünftiger Gründe) im Vordergrund?
Was will die CDU eigentlich wirklich? Für miese Stimmung sorgen? Aufmischen? Dicke Luft?
Für letztere wird die CDU aktiv mit Ihrer Idee sorgen, wenn wieder der Verkehr Richtung Bachstraße fahren soll.
Dann ist die Feinstaubbelastung aus der aktuellen Situation Peanuts.
Wenn dort wieder Durchgangsverkehr herrscht, kommt’s erst richtig dicke mit Feinstaub, Lärm, noch mehr Verkehr, Schlange stehen vor der Ampel Richtung Bachstraße, keiner kann vom Parkhaus auf die Straße, um nach links Richtung Bachstraße zu fahren oder weil ein Linksabbieger aus dem Parkhaus kommend nicht weg kommt, staut es sich im Parkhaus zurück usw.
Alles wie früher gewesen. Eben Chaos.
Kann ein normal vernunftbegabter Mensch nicht verstehen. Muss er auch nicht.
Ob Roeske/CDU und Felten/Citymanagement überhaupt wissen was sie da veranstalten wollen?