Zur „Links-Links-Grünen-Gefahr“
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Dass „DIE LINKE“ nun nicht gerade „every body’s Liebling“ und sogar „Feindbild Nr. 1″ vieler ist, wissen viele Menschen. Auch in Mönchengladbach. Dass nun aber die CDU im scheinbar „tiefschwarzen“ Mönchengladbach von einer gewissen Angst vor dieser Protestpartei „erwischt“ wurde, lässt doch etwas Verwunderung aufkommen.
Wenn ja, dann kommt diese Gefahr nicht von einer Partei, die gerade erst versucht sich in Mönchengladbach zurechtzufinden und ohne momentan erkennbares kommunalpolitisches Konzept in den Kommunalwahlkampf 2009 ziehen möchte. Sie kommt auch nicht von den beiden aktuellen Ratsmitgliedern der LiLO, die sich als Mitglieder der Linken geoutet haben.
Nein, diese Gefahr scheint eher aus der CDU selbst zu kommen, die offensichtlich am Willen der Bürger vorbei versucht, Maßnahmen durchzusetzen (um nicht zu sagen „durchzupeitschen“), für die allenfalls die eigenen Parteimitglieder Verständnis aufbringen. Aber selbst da gibt es unverständliches Kopfschütteln.
Im „Gefahren erkennen“ ist auch die FDP, namentlich Dr. Anno Jansen-Winkeln, schon weit gediehen. Der hatte nämlich am letzten Sonntag beim Grillfest der FDP im Gespräch mit Parteifreundinnen zu erkennen gegeben, dass das Thema „Pahlkebad“ schnellstens „vom Tisch“ müsse, sonst würde die FDP die Wahl (gegen die Grünen) verlieren. Sehr weise.
Nur, wenn das Thema Pahlkebad nach CDU/FDP-Lesart, nämlich mit einer Entscheidung für einen Abriss „vom Tisch“ kommt, dann spielen diese Politiker den „Protestlern“ in die Hände oder besser gesagt: sie spielen den „Linken“ die Kreuzchen auf die Wahlzettel. Die nämlich haben das Pahlkebad auch als „Wahlkampfthema“ entdeckt.
Nun war der „Mönchengladbacher an sich“ bislang kein Protestwähler. Der ging stattdessen lieber nicht zur Wahl, wie die letzten Wahlergebnisse zeigten. Das könnte sich natürlich auch ändern.
Dann zum Beispiel, wenn der „Mönchengladbacher an sich“ sich sehr bewusst macht, wer mit wem in dieser Stadt wie kungelt. Gemerkt hat er das schon lange.
Merken wird er wohl auch, dass die Breymannsche Konstruktion „Links-Links-Grün“ eher in der Rubrik „Polemisches“ einzusortieren ist – Wahlkampf eben.
Denn auch Herr Breymann wird nicht allen Ernstes glauben, dass die Linke einen so erfolgreichen Kommunalwahlkampf machen wird, dass sie gemeinsam mit SPD und Grünen „die Macht“ an sich ziehen könnte.
Er wird auch nicht ernsthaft glauben, dass eine Mönchengladbacher SPD oder gar die Mönchengladbacher Grünen ein solches „Bündnis“ eingehen würden.
Er wird aber wohl auch nicht wirklich glauben, dass die Unterstützung eines Parteiausschlusses von Wolfgang Clement aus der SPD ein Indiz für einen „Linksruck“ in der Mönchengladbacher SPD ist.
Und die Frage, ob die Grünen (oder die Linken) mit einem eigenen OB-Kandidaten antreten, wird ebenso wenig in der SPD entschieden, wie in der CDU, ob die FDP (nicht doch) mit einem eigene OB-Kandidaten antritt.
Scherz am Rande: Vielleicht wird es ja was mit CDU und FWG mit Erich Oberem als neuen OB. 😉