Rheydter Zentrum: Grüne mit hohem Anspruch an Investoren
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[PM Grüne] Die Mönchengladbacher Grünen begrüßen ausdrücklich, dass es Investoren für leer stehende Ladenlokale in der Rheydter City gibt.
Am Beispiel des Vorhabens der Mayerschen Buchhandlung wird indes eines deutlich: Nur selten haben Investoren eine ganzheitliche Sicht auf die Situation und einen Qualitätsanspruch, der dem Standort angemessen ist.
Die Diskussion um den beabsichtigten Umzug der Mayerschen Buchhandlung in den Gebäudekomplex „Hemden Möller“ hat einige Bürgerinnen und Bürger in Rheydt doch recht verunsichert: „Was haben die Grünen dagegen, dass ein seit Jahren leer stehendes Ladenlokal endlich einen neuen Mieter findet?“, fragen sie.
Eine Frage, auf die Anja Schurtzmann, Mitglied der Bezirksvertretung Süd und stellvertretendes Jurymitglied des Architektenwettbewerbs zur Stresemannstraße 14, eine klare Antwort hat:
Aus ihrer Sicht ergibt sich aus dem Umstand, dass der Investor öffentlichen Raum für sein Bauvorhaben beansprucht, eine besondere Verantwortung der Politik für die neu zu schaffende Gesamtsituation.
Vor dem Hintergrund einer extrem hohen Pro-Kopf-Einzelhandelsfläche, die Mönchengladbach hat, dürfen nach Meinung von Anja Schutzmann die Bürgerinnen und Bürger für den Tausch von öffentlichem Raum in Einzelhandelsfläche eine attraktive Lösung erwarten.
„Das im ersten Entwurf dargestellte Szenario deutet jedoch an, dass die gewünschte Transparenz und damit auch die soziale Kontrolle in Richtung Platz nicht geschaffen werden“, stellt die Grünen-Bezirksvertreterin fest, „es ist an der Zeit, mit mehr Weitsicht an solch städtebauliche Aufgaben zu gehen.“
Für die Grünen ist der barrierefreie Zugang am „Kleinen Marienplatz“ zum weiter hinten liegenden Kindergarten, der Pfarre und der Familienbildungsstätte wichtig.
Die verbleibende Restfläche sollte nach ihren Vorstellungen angstfrei durchschritten werden können.
Auch deshalb würden sie eine Belebung der Situation durch ein „Lese-Cafe“, wie man es der Zeitung entnehmen konnte, begrüßen.
Eine Gesamtgestaltung der Fassade mit dem Nachbargebäude (Deichmann) und die Platzierung des Eingangs in die seitliche Fassade finden als weitere Aspekte der gestalterischen Aufwertung am Kleinen Marienplatz den Zuspruch der Rheydter Grünen.
„Allein auf die Sogwirkung der Mayerschen Buchhandlung zu setzen, wird an dieser Stelle nicht ausreichen“, so Anja Schurtzmann.