Renaturierung Bungtbach: Grüne in BV Süd und BV Ost auf unterschiedlichem Kurs?
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Hajo Siemes, Sprecher der Grünen in der Bezirksvertretung Ost, hat gegen die letzte Stufe der Renaturierung des Bungtbaches keine Einwende.
Der Bungtbach bildet in diesem Abschnitt die Grenze zwischen den Bezirksvertretungen Ost und Süd.
Auf der nördlichen Seite (Bezirk Ost) des Bungtbaches geht von der Siegerfeld Strasse bis zur Hardterbroicher Strasse ein Weg, den man teilweise eher als „Trampelpfad“ bezeichnen müsste.
Dieser soll nach der Renaturierung vollkommen hergestellt werden und somit durchgängig begehbar und mit dem Rad befahrbar gemacht werden.
„Eine weitere Wegeführung oder Brücke halte ich nicht für notwendig, da dies nur mehr „Verkehr“ in den naturierten Bereich bringen und damit dem Naturschutz nicht dienen würde“, bezieht hierzu Siemes klar Stellung.
Dieser hatte sich akribisch vorbereitet, mit Bürgern Gespräche geführt, sowie die Situation vor Ort in Augenschein genommen.
„Ich halte es für ausreichend, einen kleinen, mit Steinen gelegten Überweg über den Bungtbach von Grasfreed zur Straße „Zwölf Morgen“ anzulegen, statt eine Brücke zu bauen. Der südliche Bereich der renaturierten Fläche soll durch ein Wegenetz nur umgehbar gemacht werden. Dies halte ich aus ökologischen Gründen für sinnvoll und vollkommen ausreichend“, erläutert Siemes seine Vorstellungen weiter.
Eine ähnliche Auffassung hätten auch Umweltschützer und -verbände, mit denen sich Siemes ausgiebig bereits im Zuge der Inangriffnahme des 2. Bauabschnittes ausgetauscht hatte. Bei dieser Renaturierung wurden zwei Brücken zurück gebaut.
Nachdem einige Fragen des Grünen Sprechers in der Ost-Sitzung geklärt werden konnten, hatte dieser im Gegensatz zu den Grünen in der Bezirksvertretung Süd, die mit Karl Sasserath dort den Bezirksvorsteher stellen, keine Einwende mehr gegen die Planung und Umsetzung.
Die Grünen in der Bezirksvertretung Süd würden allerdings hierzu gerne eine Bürgerversammlung abhalten. Sucht Karl Sasserath auf diesem Wege wieder Punkte beim Bürger gut zu machen?
Das käme allerdings zur unrechten Zeit – befindet sich doch der Niersverband mit dieser Maßnahme bereits jetzt schon im Zeitverzug (siehe hierzu BZMG-Bericht vom 02.02.2012).
1.
Rademacher schrieb am 4.05.2013 um 17:03 Uhr:
War wohl zu viel Neubau Bibliothek in den letzten Monaten? Herr Sasserath hinkt nu hinterher.
Was ich nicht kapiere ist, dass für so was Herr Sasserath eine Bürgerversammlung will.
Hätte er mal bei der Bibliotheks-Chose wenigstens anregen sollen. Da kam noch nicht mal ne klare Ansage für den Ratsbürgerentscheid. Haben die Grünen Glück gehabt, dass die darüber nicht abstimmen mussten. Hätte mich interessiert. Von wegen Basisdemokratie.
In dieser Sache sollte er sich an Herrn Siemes halten, der das richtig angepackt und erkannt hat.
Wenn schon Naturschutz, dann richtig. Die Leute müssen nicht überall in der Botanik rumlaufen und –fahren.
Wozu eine neue Brücke, wenn grade wegen der Renaturierung zwei zurückgebaut wurden. Ist das logisch?