Grüne fordern Aufklärung über die Auswirkungen des Braunkohletagebaues Garzweiler II auf Mönchengladbach
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Auswirkungen des Braunkohletagebaues auf die Mönchengladbacher Infrastruktur, Gebäude, Kulturgüter und die Natur sind unverkennbar.
Dies nehmen die Mönchengladbacher Bündnisgrünen zum Anlass, in einem mehrseitigen Schreiben an den Umweltdezernenten Bernd Kuckels (FDP) 47 dezidierte Fragen zu stellen.
Das Fragenspektrum reicht von den Einflüssen des Tagebaues und der in diesem Zusammenhang stehenden Sümpfungsmaßnahmen auf Flora und Fauna und die Auen- und Bruchlandschaften über mögliche Schäden an Bauwerken, die auf Pfählen stehen, wie z.B. das Schloss Wickrath, Schäden an anderen Wohn- und Geschäftshäusern bis hin zu den Auswirkungen auf Straßen und die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur.
„Wir wollen wissen, welche Kosten der Stadt und den Hauseigentümern bereits entstanden sind oder noch entstehen könnten und wer dafür aufkommt“, erklärt Grünen-Sprecher Ulrich Laubach. „Bekanntlich wehrt sich RWE Power bei jeder Gelegenheit gegen die Anerkennung von Bergschäden. Wir erwarten, dass die Verwaltung alles unternimmt, finanzielle Belastungen von den Bürgern fern zu halten“.
Auch fehle es bislang an öffentlich zugänglichen geologischen, ökologischen und kommerziellen Daten und offensiver Unterstützung betroffener Hauseigentümer durch die Stadt, kritisiert Laubach weiter.
Dabei bezieht sich Laubach auch auf die regelmäßig vom Umweltamt erstellten städtischen Braunkohlenberichte und stellt fest, dass aus manchen dort nachzulesenden Problembeschreibungen keine geeigneten Schlüsse gezogen bzw. Maßnahmen abgeleitet wurden.
Insbesondere erwarten die Grünen ein umfassendes Konzept dazu, wie die Verwaltung beabsichtigt, Regressansprüche gegen RWE Power geltend zu machen.
„Es geht nicht an, dass die hochverschuldete Stadt Mönchengladbach und deren Bürger Kosten übernehmen, die durch den Braunkohletagebau verursacht werden“, meint Laubach abschließend.
[PM]
1.
Der vom Morken schrieb am 16.01.2012 um 00:38 Uhr:
Kaum ist man mal nicht da, verpasst man beinahe interessante Neuigkeiten.
Dass mal endlich jemand fragt wie es mit den „kaum vorhandenen“ Bergschäden aussieht ist doch mal ein Anfang.
Ob es wirkliche Antworten oder nur die üblichen allgemeinen Abwiegel-Antworten geben wird?
Denn, eigentlich, sind die von RWE doch ganz nette Leute. Oder?
Zumindest solange, wie man nicht mit unangenehmen Themen, Fragen oder Forderungen (z.B. Bergschaden) kommt.
Bisher ist RWE in Bezug auf Bergschäden verschwiegen und verschlossener als ‘ne Auster.
Wer Glück hat und von denen was bekommt, wird zum Schweigen verpflichtet. So können die getrost jede Statistik schönen.
Glück auf!