Grüne: Bärbel Höhn verdeutlicht Mönchengladbachern die Vorteile der „grünen Wirtschaft“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Bundestagswahlkampf geht in die heiße Phase: Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, wird am 23. September 2009 vor dem alten Schauspielhaus an der Gladbacher Hindenburgstraße sinnvolle Lösungsansätze für die Finanzkrise und den Klimawandel vorstellen.
„Aus der Krise hilft nur Grün“ heißt das Motto an diesem Dienstagnachmittag ab 16:00 Uhr.
Mönchengladbach. Die Klimakrise und die derzeitige Wirtschaftskrise – das sind derzeit die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Das gilt vor allem auch für die Politik. Rezepte werden durchaus angeboten, aber sind es immer die richtigen?
Ist es wirklich sinnvoll, den Klimaschutz angesichts der Notlagen der Industrie nach hinten zu stellen, wie es etwa das verwässerte Klimapaket der EU nahe legt?
Die US-Amerikaner – ausgerechnet – zeigen, wohin die Reise gehen muss: Barack Obama und seine Regierung wollen die Wirtschaftskrise durch Investitionen in den Klimaschutz bewältigen. Millionen neuer „green jobs“ sollen auf diese Weise geschaffen werden.
Selbst die Chinesen haben ein Konjunkturprogramm von 460 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, das stark auf Ökoinvestitionen setzt. Frage: Was muss Deutschland machen?
Die Antwort liefert Bärbel Höhn: „In Deutschland“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, „muss noch mehr in Gebäudedämmung investiert werden, muss viel stärker Wärme aus erneuerbaren Energien gefördert werden.“
Bärbel Höhn ist davon überzeugt, dass es zu schaffen ist, bis zum Jahr 2020 bundesweit über 40 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern zu gewinnen. Daneben braucht es mehr Kraftwerke, die zugleich Strom und Wärme produzieren. Betrieben werden können sie mit Erdgas und mit Biogas.
Die Lösungen liegen aus Bärbel Höhns Sicht klar auf der Hand: Statt großer Kohlekraftwerke erneuerbare Energien und effiziente Blockheizkraftwerke, statt in neue Autobahnen besser ins Schienennetz und in den ÖPNV investieren. Das täte dem Klima gut. Statt Milliarden für Abwrackprämien auszugeben, wäre es sinnvoller, der heimischen Autoindustrie andere Anreize zu geben, damit sie Drei-Liter-Autos, Hybridfahrzeuge und Elektromobile auf den Markt bringt. Dazu Investitionen in moderne Strom-, Fernwärmenetze und Offshore-Windparks, die dringend nötig sind.
Die grüne Wirtschaft, der „Green New Deal“, ist ein Programm, das Aufträge und Arbeit bringt, am Bau wie in der Autoindustrie, für Anlagenbauer wie für die Dämmstoffe herstellende chemische Industrie. „Zugleich“, sagt Bärbel Höhn, „würde es die Strukturen unseres Landes dauerhaft modernisieren und effizienter machen.“
Wer mehr über grüne Lösungen der Finanzkrise und der Probleme des Klimawandel wissen will, sollte am Dienstag, 22. September von 16 – 18 Uhr an der Gladbacher Hindenburgstraße vorbeischauen. Dort, vor dem alten Schauspielhaus, wird Bärbel Höhn jedem, der will, den „New Deal“ erläutern.
Unterstützt wird sie dabei u.a. von Dr. Gerd Brenner, dem grünen Bundestagskandidaten für Mönchengladbach. „Wir Grüne können etwas bewegen, und das wollen wir auch klar machen“, erklärt Brenner. „Wir hoffen auf eine lebendige Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt zum Thema Green New Deal.“