Grüne wollen mehr Gelder für Grün in der Stadt • Leitspruch: „Mönchengladbach – eine Stadt für Alle“
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Die grüne Fraktion in Mönchengladbach hat jetzt unter dem Leitspruch „Mönchengladbach – eine Stadt für Alle“ ihr Antragsbuch zum Doppelhaushalt 2019/2020 vorgelegt.
Damit will sie Korrekturen am Kurs der Ratsmehrheit von CDU und SPD vornehmen.
Antragsbuch von B90/Die Grünen zum Haushaltplan 2019/2020 zum Lesen am Bildschirm
„Mönchengladbach ist bekanntermaßen eine Stadt mit sehr hohen Sozialausgaben, wobei die Ausgaben für Kinderbetreuung, Bildung und Teilhabe von einkommensschwachen Bürgern an kulturellen und sportlich breit aufgestellten Angeboten vernachlässigt werden“, sagt Grünen-Fraktionssprecher Karl Sasserath.
Zusammen mit seinen beiden Stellvertretern Ulla Brombeis und Dr. Boris Wolkowski präsentierte Sasserath eine Reihe von Vorschlägen, für die im Doppelhaushalt Ansätze nötig seien.
„Wichtig ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“, so der Grünen-Politiker.
Hierzu sei weder im städtischen Haushalt eine Position zu finden, noch würden die Wirtschaftspläne der städtischen Töchter – soweit sie bisher überhaupt vorliegen – entsprechende Investitionen ausweisen.
Damit bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, wollen die Grünen, dass die Stadt ihre RWE-Aktien veräußert. Den Erlös will man für ein kommunales Wohnungsbauprogramm verwenden.
„Das Wohnproblem“, sagt Dr. Boris Wolkowski, „ist derzeit dringend, und es muss schnell gelöst werden.“
Weitere Bereiche, die aus grüner Sicht verbesserungswürdig sind, sehen Haushaltstitel vor, die das Bildungsangebot im Schulbereich stärken und für eine Teilhabe prekärer Bevölkerungsschichten am kulturellen und sportlichen Angebot sorgen.
Erwartungsgemäß setzen die Grünen auf mehr Grün in der Stadt.
„Wir brauchen erst einmal einen Grünordnungsplan für die Innenstadtbereiche. Außerdem wollen wir Gelder in diesen Haushalt einstellen für Neu-, Ersatz- und Fassadenpflanzungen“, erklärt Karl Sasserath.
„Im Haushalt fehlen uns aber nicht nur angemessene Ansätze zu einer Verbesserung der Stadt-Ökologie und einer Verstärkung des städtischen Grüns“, ergänzt Ulla Brombeis.
Sie verweist auf andere Städte, die etwa dabei seien, nicht nur mehr Bereiche zu begrünen, sondern parallel dazu auch die Autos aus den Zentren herauszuhalten sowie den Fußgänger- und Radverkehr zu fördern.
In Mönchengladbach sei die Groko derzeit jedoch anders unterwegs: „Der Planungsdezernent lässt Bäume fällen, weil er Sichtachsen für wichtiger hält. Sehr viele Bürger können das nicht verstehen“, kritisiert Brombeis.
Von einer echten Verkehrswende ist aus grüner Sicht dann auch noch immer nichts zu spüren. „Wir setzen auf klare Verbesserungen im Radverkehr“, sagt Boris Wolkowski.
Das lückenhafte Radwegenetz, moniert er, sei noch immer in einem sehr schlechten Zustand.
„Das muss besser werden, und deswegen wollen wir dafür viel mehr Geld in die Hand nehmen“, so Wolkowski – und hat zugleich ein Fernziel vor Augen: „Zur Vernetzung der Region möchten wir Mönchengladbach mit Roermond über einen Radschnellweg verbinden.“
1.
M. Angenendt schrieb am 28.11.2018 um 11:57 Uhr:
Alles Schnickschnack.
Dr. Bonin und sein OB Reiners träumen und basteln an der wachsenden Stadt. Noch nix von MG + gehört?
Diese ganze Sozialromantik (bezahlbarer Wohnraum) und auch noch Grünzeug = Verbesserung des Stadtklimas. Wo kommt diese Stadt damit hin?
Grünzeug geht nur für die sogenannte „Seestadt“ und „Maria-Hilf-Terrassen“, damit die Herren samt Masterplanern die Stadt wenigstens stellenweise aufmotzen können. Der Rest kann weg und kann auch ohne Grün irgendwie leben. Zu lange ist sowieso schlecht, dann kostet das Sozialgedöns zu lange was.
Mal so nebenbei, was soll der künstliche Traumsee kosten, den Dr. Bonin so geil findet?
Also wenn das überhaupt mal klappt. Wieviele Bäume und Grünanlagen müssen dafür sterben, damit sich das finanziell rechnet?
Geld kann man bekanntlich nur einmal ausgeben und die mags wird sich nicht für lau an Bäumen und Grünzeug der Stadt abarbeiten. Also noch mehr fällen und vernichten damit für den See, den keiner braucht, genug Geld rausgeschmissen werden kann?