Bürgerinitiative Geneicken macht gegen geplante Bebauung am Mollsbaumweg mobil • Aktionen u.a. an Pferdewiese und mit Unterschriftensammlung • FDP und Grüne unterstützen BIG
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Zum Widerspruch gegen die Bebauung in einem Naherholungsgebiet in der Niersaue südlich der Geneickener Straße ruft Bürgerinitiative Geneicken (BIG) auf.
U.a. mit Flyern, Unterschriftensammlung, Gesprächen mit Politik und Verwaltung sowie Beteiligung an einer öffentlichen Anhörung zu diesem Vorhaben am 08.03.2015 im Rheydter Rathaus (ab 18:00 Uhr) will die BIG informieren und mit dem Ziel Überzeugungsarbeit leisten, dass dieses Vorhaben nicht weiter verfolgt wird.
Dabei weist die BIG darauf hin, dass es sich hierbei um ein Gebiet handelt, das als so genannter „Außenbereich“ einzuordnen ist, so dass dessen Bebauung gegen das Prinzip „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ verstoße.
Für diejenigen, die diese Position unterstützen, bietet die Initiative auf ihrer Homepage www.b-i-geneicken.de weitere Informationen und das Formular einer Unterschriftenliste zum Download an, das auch hier zum Herunterladen zur Verfügung steht.
Auch FDP und B90/Die Grünen sprechen sich deutlich gegen eine Bebauung des südlichen Teils aus und stützen die BIG-Position.
Die FDP lehnt die geplante Bebauung der Freiflächen am Mollsbaumweg ab. Dies entschied die Ratsfraktion auf ihrer Sitzung im Januar einstimmig.
Peter E. Dörrenberg, stellvertretender Bezirksvorsteher in der BV Süd: „Wir teilen die Bedenken der ansässigen Bürgerinitiative Geneicken.
Der Niersgrünzug als von Fahrradfahrern und Fußgängern intensiv genutztes Naherholungsgebiet würde durch eine Bebauung in diesem Bereich massiv in seiner landschaftlichen und ökologischen Qualität beeinträchtigt.“
Die Bürgerinitiative hat vorgeschlagen, statt einer Bebauung den Bereich mit zusätzlicher Bepflanzung aufzuwerten.
„Gebiet am Mollsbaumweg renaturieren“, sagen die Grünen und lehnen die von CDU und SPD angestrebte Bebauung von Freiflächen am Mollsbaumweg ab.
„Anders als die GroKo sehen wir Grüne in diesem wichtigen ökologischen Gebiet, das zudem sehr intensiv als Naherholungsgebiet genutzt wird, einen Bereich, der renaturiert werden sollte“, sagt der Grünen-Fraktionsvorsitzende Karl Sasserath.
Aus planerischer Sicht habe man es hier mit einem Außenbereich zu tun und nicht mit einem unbeplanten Innenbereich. Mit einem entsprechenden Bebauungsplan könnte von daher ebenso gut festgelegt werden, dass die Gewerbebrache zur Grünfläche wird und nicht Gegenstand zur Profitmaximierung von Spekulanten in der örtlichen Planungs- und Baubranche.
„Die seitens der Bürgerinitiative Geneicken (BIG) geäußerten berechtigten Bedenken teilen wir voll und ganz“, so Sasserath.
3.
Brummbär schrieb am 18.02.2016 um 14:37 Uhr:
@ M. Angenendt
FDP? So viel ich weiß wohnt Herr Dörrenberg in Geneicken. Vielleicht ist er deswegen gegen die Baumaßnahme. Vielleicht sogar wirklich für Natur? Keine Ahnung.
Der Bauwahn in dieser Stadt ist jedenfalls unerträglich. Hauptsache bauen und verdienen. Am liebsten grün angestrichener Beton. Grünpflege ist sowieso zu teuer!
Warum wird nicht endlich mal innerhalb der Stadt und im Bestand was getan und entwickelt? Wie wäre es mit einem Programm zur Energieeffizienz?
In dieser Stadt gäbe es für Schückhaus & Co. jede Menge zu tun – wenn die wollten!
Aber: das würde richtige Arbeit bedeuten. Die sind schlimmer als jede Behörde.
Ach, übrigens, was machen WFMG/EWMG jetzt ohne RWE-Dividende?
Müssen jetzt wieder unbedingt Grundstück übertragen werden, damit der Laden nicht pleite ist?
2.
Noch enne Buur schrieb am 17.02.2016 um 15:14 Uhr:
Och lüüt – dat möt err vrstonn!
Wenn do dat Jebiit toojeboot wed – och wie schön – do komme dann e paar von die komische Vänsches hin!
Die bekobbde Jlabbacher send doch „Kompetent“ – or wolle dat senn.
Leev Jeneeker – dat jeet doch waal net – envach en äffe Lankschaff – do köss doch kenn Keermaschin erömm vaare. Wie soll do dann dat Jebiit reen jehalde wä’ede? Dat jeet doch o’ene Maschin net – or mennt err, dat de Stadtzoldate do möt de sälde Stoofsurer ut de Stadt dohinn komme?
Wenn mr dänne Knöösköpp von de Stadt jlööve deet, mot noch völl mi’e affjeri’ete wä’ede, vonwääje „jeho’evene Ansprüsch“. Tja – on wä profeteert von de „jeho’evene Anschprüsch“?
Esch hann läz en minne Hönnerstall enne Deel vü’er de „jeho’evene Anschprüsch“ uut jeboot, sojar anger Voo’er hand se jektäje, öm och enns e paar Eier möt „jeho’evene Anschprüsch“ onger de Lüüt ze bränge.
Wat dat jebreit hat? Die Hönner vörr dr „jeho’evene Anschproch“ hand kenn Eier mii jeleit – blos noch dr Kopp no o’even jehalde. Ameng hand die zevöll von de komische „Sauberkeitsvänsches“ jeki’eke.
Leev Jeneeker – err hat schon vrö’er jäjen dä Jraaf vom Schloss prozesse’et – lot Ösch nu net von dänne Driit Jlabbacher de Wu’esch vom Bru’et träkke!
1.
M. Angenendt schrieb am 16.02.2016 um 20:59 Uhr:
Spekulanten und Klüngel haben in dieser Stadt Tradition und die nötigen Verbindungen.
Störende Natur fällt da schon mal hinten runter. Nur bebaute Fläche, ist für diese Leute und Schückhaus & Coeine gute Fläche. Das bringt Geld. Mehr zählt für diese Leute nicht.
Dass sich ausgerechnet die FDP plötzlich für den Erhalt von Natur stark macht und sogar erklärt:
„…durch eine Bebauung in diesem Bereich massiv in seiner landschaftlichen und ökologischen Qualität beeinträchtigt.“
ist sehr erstaunlich. Ist das ernst gemeint oder geht es um Wählerstimmen?