Mehr Platz im neuen Mönchengladbacher Rat?

Glossi [ - Uhr]

bzmg-sitzanordnungZehn Ratssitze weniger im neuen Mönchengladbacher Rat bedeutet nicht zwangsläufig mehr Platz. Falls nun die CDU von ganz rechts nach ganz links (von OB aus gesehen) rücken sollte und die SPD deren Plätze einnehmen würde, hätte das allenfalls symbolischen Wert.

Fakt ist, dass es Zweiertische gibt, die so „intelligent“ zu besetzen sind, dass einerseits bei Abstimmungen auch optisch erkennbar ist, wie sich die Abstimmungsverhältnisse darstellen, andererseits sind auch immer noch nicht abgestellte politische und persönliche Animositäten aus der Vergangenheit zu berücksichtigen.

So wäre es sicherlich nicht klug, den Vertreter der Zentrumspartei (vsl. Manfred „Mecki“ Langen) auf einen freien Platz in einer SPD-Reihe zu setzen, oder aber die 3er-Reihe der Linken mit dem NPD-Vertreter „aufzufüllen“.

Das wird zwangsläufig dazu führen, dass einige Stühle unbesetzt bleiben, die räumlich Enge im Rheydter Ratssaal aber nicht wirklich aufgehoben wird; allenfalls die bisherigen „Katzentische“ der LiLO und der NPD würden wegfallen.

An der politischen Enge (oder besser: Weite) wird sich auch nichts ändern.

Nur, dass durch eine neue politische Mehrheit auch eine andere Richtung einschlagen werden könnte, wodurch die Bürger durch größere Transparenz früher und detaillierter wissen, was warum passieren soll und sie das nicht erst nach „Hinterzimmerentscheidungen“ erfahren und dementsprechend auch nicht beteiligt werden.

Wir werden sehen, wie es weiter geht und vielleicht auch schon die Richtung erkennen, wenn sich am 6. November im Haus Erholung der neue Rat konstituiert, die Ausschüsse besetzt und Entscheidungen darüber getroffen werden, wer in den Aufsichtsgremien der städtischen Gesellschaften zukünftig „das Sagen“ haben wird.

Möglichst viele Bürger sollten daher um 14:00 Uhr in den Kaisersaal von „Haus Erholung“ kommen und einiges an Zeit mitbringen, denn geheime Abstimmungen (so sie denn bei allen wichtigen Entscheidungen erforderlich oder gewünscht werden) können dauern!

Übrigens: Vielleicht bekommen ja durch den Wegfall der „Katzentische“ Bürger im Rollstuhl jetzt auch die Möglichkeit, als Zuhörer an Ratssitzungen teilzunehmen.

bzmg-sitzanordnung-schragUnd vielleicht könnte man ja die äußeren Reihen auch mal schräg stellen. Dann könnten sich Diskutanten auch mal ansehen, ohne dass sie sich den Hals verdrehen. Einfach nur ne Idee.

😉

Das wollte ich nur mal gesagt haben. 

Euer Glossi

Ein Kommentar zu “Mehr Platz im neuen Mönchengladbacher Rat?”
  1. Glossi hat es ja schon angedeutet, „intelligent” zu besetzen ist das Maß der Dinge.

    Wer immer das Thema auch planen mag oder auch entscheiden wird, kann mal darüber nachdenken, ob nicht doch ein „Blauer“ zu den „Schwarzen“ passt.

    Und „Die Linke“ wird eh meist (bis immer) alleine da sitzen, da „Braun“ nicht present sein wird (toll).

    Ergo kann es doch Platzentlastung geben (1 Tisch), planerisch zumindest möglich.

    Und dann?

    Wo Platz (Grundstück) ist, da muß dann was anderes hin. Die Planer sind sicher empfänglich für neue Ideen.

    Ein Kamera-Platz fürs Fernsehen würde mir gefallen, für Direktübertragungen ins (Pantoffel-)Wohnzimmer, von wegen der Tranparenz. 😉

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