„Runder Tisch Wanlo“ vor dem Aus?
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wenn die Idee des „Runden Tisches“ in Wanlo bislang eines gebracht hat, dann ist es Klarheit.
Klarheit mindestens darüber, dass es nicht funktioniert, wenn einige (eigen-interessen-geleitete oder -gesteuerte?) Personen glauben, über die Zukunft des Lebensumfeldes vieler Bürger mitbestimmen zu können, obwohl sie im konkreten Fall nicht dazu legitimiert sind.
Klarheit aber auch darüber, dass Versuche zum Scheitern verurteilt sind, gut meinende Einzelpersonen dazu benutzen zu können, um die Meinung Einzelner (s.o.) in einen Ortsteil hineintragen zu wollen.
Besonders den initiierenden Protagonisten müsste inzwischen endlich klar geworden sein, dass sie aus vergangenen Fehlern nicht gelernt haben.
Schon der „Runde Tisch“ zur Methangas-Anlage hat den von den Initiatoren erwarteten Erfolg nicht gebracht. Die Bürger (in diesem Fall die Wanloer) haben sich nicht über den „runden Tisch“ ziehen lassen.
Das einzige, was „Runde Tische“ bestenfalls hilfreich machen könnte, ist das Tagen von „Runden Tischen“ unter (vielleicht auch nur beobachtender) Beteiligung interessierter und ggf. betroffener Bürger, also einer breiten Öffentlichkeit.
In Hinterzimmern tagenden, ausgewählten und nicht von Bürgern explizit autorisierten Personen, die sich als „Runder Tisch“ bezeichnen, fehlt es an Kompetenz im Sinne von Zuständigkeit, Entscheidungsbefugnis und letztendlicher Verantwortung. Auch dann, wenn Politiker oder Verwaltungsmitarbeiter zu den Teilnehmern gehören.
Daran wird sich auch nichts ändern, wenn der „Runde Tisch Wanlo“ einen anderen Namen, wie beispielsweise „Arbeitskreis Wanlo“ bekommen würde. Die Inhalte ändern sich nicht, die Personen bleiben dieselben und die mangelnde Kompetenz bzw. Autorisierung ebenfalls.
Damit bleibt es beim aktuellen Sachverhalt, nämlich, dass die Wanloer an ihrem Ortsrand keine Lärmschutzwand wollen und somit RWE Power – eigenem Bekunden zufolge, die genehmigte Planung „Wall am späteren Grubenrand“ realisieren wird.
Nach wie vor ist jedoch der Eindruck nicht aus der Welt, dass es Ziel des „Runden Tisches“ gewesen sein könnte, das eindeutige Votum der Wanloer Bürger aus der Informationsveranstaltung vom 21.07.2011 zu konterkarieren, getreu dem Motto: „Ich wünsche eine Diskussion mit folgendem Ergebnis …“.
Will konkret heißen: ‚Es wird so lange am runden Tisch und außerhalb diskutiert, bis RWE Power und der Fachbereich Umwelt und Entsorgung ihre ursprünglichen Vorstellungen umsetzen können.’
Vor diesem Hintergrund sollte der „Runde Tisch Wanlo“ in der bestehenden Zusammensetzung seine Tätigkeit schnellstens einstellen.