Kommunale Ordnungs- und Servicedienst: Bilanz 2009

Red. Neuwerk [ - Uhr]

logo-mgUnerlaubte Abfallentsorgung, mangelhafte Tierhaltung, aggressives Betteln, Ruhestörung und Schulverweigerung – der im Ordnungsamt angesiedelte Kommunale Ordnungs- und Servicedienst (KOS) hatte im vergangenen Jahr rund 4.000 Einsätze.

Hinzu kamen an die 1.250 Präsenzstreifen im Früh- und Spätdienst vorwiegend in den beiden innerstädtischen Bereichen.

Weitere 30 meist ganztägige Präsenzstreifen führte der KOS mit seinen derzeit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam mit dem Bezirksdienst der Polizei durch.

Das geht aus dem Jahresbericht 2009 hervor, den der KOS jetzt vorlegt.

Bei den Einsatzschwerpunkten an erster Stelle lagen Umweltdelikte. So verzeichnete der KOS 476 Einsätze im Bereich der unerlaubten Abfallentsorgung zählten. Dabei ging es nicht nur um wilde Müllablagerungen in Parkanlagen, an Straßen und auf Plätzen, sondern auch um verfüllte Wohnraume, die zum öffentlichen Ärgernis wurden.

Weitere 305 Einsätze, die sich auf den Bereich Hundewesen bezogen, registrierten die Ordnungshüter auf ihren Kontrollgängen. Die Bandbreite reichte hier von der Einhaltung des Maulkorbzwangs, der Meldepflicht der Vierbeiner über die Haltung von gefährlichen Hunden bis zum Ausführen der Hunde auf Kinderspielplätzen.

Den Tierschutz allgemein hatte der KOS in 178 Fällen im Visier. Hier ging es um Kontrollen zur artgerechten Tierhaltung und Durchsetzung von Tierhalteverboten.
 
Darüber hinaus fielen 328 Einsätze im Bereich unerlaubten Parkens und Befahren von Grünanlagen an. Schwerpunkte waren hier unter anderem der Geropark und die Anlage um Schloss Rheydt.

Beschwerden über überwiegend nächtliche Ruhestörungen und Lärm aus dem privaten Umfeld, aber auch von Spielplätzen und sonstigen Grünanlagen registrierte der KOS bei 298 Einsätzen.

In 226 Fällen rückte der KOS zu Sondernutzungskontrollen aus, die sich auf wildes Plakatieren, unerlaubten Warenverkauf etwa im Bereich des Nordparks und nicht genehmigte Verteilung von Handzetteln bezogen.
 
Von Ruhestörungen aus Gaststätten bis zur Überprüfung so genannter „Strohmannverhältnisse“ reichten die Einsätze bei den 152 Gaststättenkontrollen im vergangenen Jahr.

Weitere 79 Einsätze fielen in den Bereich Naturschutz. Dabei ahndeten die Ordnungshüter unter anderem das unerlaubte Betreten von Naturschutzgebieten wie den Vorster Busch.

Darüber hinaus wurden im Stadtgebiet 28 Trödel- und sonstige Märkte überprüft und 96 Verfahren wegen Missachtung der Hunde-Anleinpflicht und Verunreinigung durch Hunde eingeleitet. Dazu erreichen den KOS täglich zahlreiche Anrufe über Hundekot auf Bürgersteigen, Spielplätzen und in Grünanlagen.

Weitere 42 Kontrollen wurden im Bereich des Jugend- und Nichtraucherschutzes vorgenommen.
 
Aber auch im Bereich der Schulen kamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOS zum Einsatz. So wurden 107 so genannte Schulzuführungen wegen Missachtung der Schulpflicht durchgeführt. Einige Schülerinnen und Schüler mussten laut Statistik des KOS sogar mehrfach zugeführt werden.

Im Rahmen der innerstädtischen Präsenzstreifen wurden 1570 gebührenpflichtige Verwarnungen an Kraftfahrzeughalter ausgesprochen, sei es wegen unerlaubten Parkens in Fußgängerzonen, auf Geh- und Radwegen oder auf Behindertenparkplätzen.

Zusätzlich gab es im vergangenen Jahr noch ein breit gestreutes Einsatzfeld, das vom Wildurinieren (24 Fälle) über aggressives Betteln, störenden Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit bis zur Bekämpfung der Schwarzarbeit reichte.
 
Neben den dokumentierten Einsätzen gab es im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Bürgergesprächen im Rahmen des Präsenzdienstes und auch Hinweise und Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern an die Hotline des KOS mit der Rufnummer 02161 – 25 20 25, die an andere Dienststellen innerhalb der Stadtverwaltung vermittelt wurden.

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