Willkommen im Bärenwald Müritz! – Teil III: Clara „bezieht“ ihr neues Zuhause [Slideshow]
Red. Natur, Umwelt & Energie [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nach vielen, für die Bärin Clara, ihre Mutter Mary und Schwester Sonja, vollkommen undurchschaubaren Ereignissen, erreichte sie mit diesen gemeinsam den Bärenwald Müritz.
Vorangegangen waren eine Narkose, das Erwachen in einem doch recht engen Käfig, Fahrgeräusche, die sie mit Sicherheit genauso wenig einordnen konnte wie das undefinierbare Gefühl von Bewegung und immer wieder Menschen, die ihr zwar freundlich zuredeten, die ihr aber weder vom Geruch, Stimme noch Aussehen her bekannt waren.
Und dann das: Würzige Waldluft, die ihr um die Nase wehte, strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und ganz viel Grün, das sie zunächst nur durch die Gitterstäbe ihrer Transportbox wahrnehmen konnte.
Was mag Clara gedacht haben, als sich das Gitter der Transportbox öffnete und den Blick auf ein kleines Paradies freigab?
Ohne Zögern stürmte sie regelrecht in ihr neues Leben, das zunächst ein kleines und bald ein recht großes Reich mit allem was ein Bärenherz erfreut, sein wird.
Etwas erschöpft und gestresst aber trotzdem mit großer Neugier erforschte Clara ihr neues Zuhause und genoss mit Appetit die von den Betreuern verstreut deponierten leckeren Bärensnacks, wie die Mönchengladbacherin Hildegard Pannen in ihren Beiträgen berichtete
Darüber hinaus stellte Hildegard Pannen uns dankenswerterweise eindrucksvolle Bilder für diese Slideshow zur Verfügung:
2.
Kerstin Königs schrieb am 30.05.2013 um 22:53 Uhr:
Aufräumen wäre dringend nötig. Wer sollte das tun? Die Mitarbeiter der Stadt im Tiergarten-Vorstand? Der städtische Veterinär Dr. Schmitz, der dort zuständig ist?
Der war doch jahrelang im Tiergartenvorstand.
Auf BZMG las ich (meine vergangenes Jahr), dass der nicht mehr im Vorstand ist. Warum nicht mehr? Warum war der überhaupt mal Vorstandsmitglied? Wie passt das zusammen? Hat der sich selbst kontrolliert?
Das traurige Ergebnis kann man im Tiergarten besichtigen.
Scheint niemanden zu stören.
1.
Henner Steigert schrieb am 29.05.2013 um 18:19 Uhr:
Kompliment an Frau Pannen!
Eindrucksvoller kann man den Einstieg der nun ehemaligen Odenkirchener Bären in ihr neues Leben nicht dokumentieren,man kann förmlich spüren, wieviel Herzblut in Frau Pannens Bericht steckt.
Dass es den Bären in Müritz besser gehen wird, als in dem Betonverlies in Odenkirchen wird mit jedem dieser Bilder deutlich.
Umso verwunderter, ja bestürzter wird man in der Nachbetrachtung, mit welcher Ignoranz (ich finde kein anderes Wort dafür) der Tierparkverein diese Tiere nur der „Schau wegen“ gehalten hat. Welche „Show“ er vor Wochen veranstaltete, als klar war, dass die Bären nach Müritz gehen würden, kann man nur würdelos bezeichnen.
Und wenn man bedenkt, dass die Stadt das ganze Elend auch noch mit jährlich 80.000 Euro unterstützen soll, dann kann man sich nur an den Kopf fassen.
Mir scheint, da müsste mal richtig aufgeräumt werden! Gibt es denn da keine behördliche Aufsicht? Für alles gibt es irgendweine Aufsicht. Für Wildtierhaltung nicht?
Wer weiß schon, wieviele und welche Tiere in Odenkirchen sonst noch gehalten werden, die da garnicht hingehören, weil sie in der freien Wildbahn ein besseres Leben haben würden.