Mit steigenden Temperaturen beginnt die alljährliche Amphibienwanderung

Der Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung bittet alle Autofahrer, in den kommenden Wochen verstärkt Rücksicht auf wandernde Amphibien, insbesondere Kröten, zu nehmen.

Wenn die Tage im Februar und März länger werden, erwachen die Erdkröte und andere Frösche aus ihrer Winterstarre und beginnen ihre alljährliche Wanderung zu den Laichgewässern.

Steigende Temperaturen, die auch nachts über fünf Grad Celsius liegen, in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit veranlasst die Tiere, vor allem ab Einbruch der Dunkelheit bis zur Morgendämmerung, ihre angestammten Laichplätze aufzusuchen.

Beim Überqueren von Straßen wirkt sich tödlich aus, dass sie etwa fünf Minuten zum Überqueren der Fahrbahn benötigen. Werden sie von Scheinwerferlicht angestrahlt, nehmen sie außerdem eine Schreckstellung ein.

Auf einer breiten Straße können sich dann innerhalb von einigen Stunden hunderte Kröten befinden. Auf diese Weise fallen jährlich unzählige von ihnen dem Straßenverkehr zum Opfer.

Auch in Mönchengladbach sind Laichgewässer der Amphibien von den Lebensräumen an Land durch Straßen getrennt, die dann von den Tieren überquert werden müssen. Von der Krötenwanderung häufig betroffene Straßenabschnitte sind die Donker Straße im Bereich Donk-Mackeshütte und die Louise-Gueury-Straße zwischen Hardterwald-Klinik und Vorst.

In diesen Bereichen wurden auf Veranlassung der Unteren Landschaftsbehörde und dem Naturschutzbund (NABU) Mönchengladbach besondere Hinweisschilder, die auf wandernde Kröten aufmerksam machen, aufgestellt.

Autofahrer sollten diese Straßenabschnitte in den „Wanderungszeiten” möglichst meiden oder dort besonders vorsichtig fahren. Ferner wird gebeten, auf ehrenamtlich Aktive acht zu geben, die sich in Straßennähe aufhalten, um dort Tiere einzusammeln.

Weitere Informationen sind unter 02161/25-8264 oder über das Umwelttelefon der Stadt Mönchengladbach unter 02161/25-2222 erhältlich.

[PM]