Verterinäramt: 2.800 Schafe, 2.700 Rinder und Ziegen müssen geimpft werden
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das städtische Veterinär und Lebensmittelüberwachungsamt bereitet die Impfung der Rinder, Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit vor.
Grundlage hierfür ist ein vom Landwirtschaftsministerium für NRW vorgelegter Impfplan, der die Impfung der Tiere verpflichtend vorsieht.
Danach soll der Impfstoff gegen die anzeigepflichtige Tierseuche Ende Mai zur Impfung von Schafen und Ziegen und Ende Juni zur Impfung der Rinder an das Veterinäramt ausgeliefert werden. Die Impfung wird durch praktizierende Tierärzte durchgeführt, die zuvor durch das Veterinäramt über das Impfverfahren unterrichtet werden. Nach den derzeitigen Bestandszahlen müssen in Mönchengladbach ca. 2800 Schafe und Ziegen sowie 2700 Rinder gegen die Blauzungenkrankheit geimpft werden. Schafe und Ziegen werden einmal geimpft, Rinder zweimal im Abstand von 21 bis 28 Tagen. Die Kosten der Maßnahme werden von der Tierseuchenkasse und aus Landesmitteln übernommen, so dass die Impfung für die Tierhalter kostenfrei erfolgt.
Voraussetzung für eine Teilnahme an der Impfung ist eine Registrierung der Rinder-,Schaf- und Ziegenbestände beim städtischen Veterinäramt und bei der Tierseuchekasse in Münster.
Tierhalter, die ihrer Meldeverpflichtung noch nicht nachgekommen sind werden deswegen dringend gebeten, dies unverzüglich nachzuholen (Veterinäramt: Telefon: 02161/252831, Email: veterinaeramt@moenchengladbach.de ; Tierseuchenkasse: Telefon: 02 51/2 89 82 – 0, Telefax: 02 51/ 2 89 82 – 30, E-Mail: tierseuchenkasse@lwk.nrw.de).
Die bereits registrierten Tierhalter werden kurzfristig vom Veterinäramt schriftlich über den Ablauf der Impfung informiert.
Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine über Mücken übertragbare Viruserkrankung, die im Jahr 2006 erstmals in Deutschland auftrat. Die Erkrankung betrifft nur Rinder, Schafe und Ziegen sowie Wildwiederkäuer und ist für den Menschen vollkommen ungefährlich. Das gilt auch für die von den Tieren gewonnene Lebensmittel. Im vergangenen Jahr wurden in NRW über 10.000 Seuchenausbrüche amtlich festgestellt.
In Mönchengladbach wurde die Seuche in 24 Betrieben nachgewiesen, dabei erkrankten zahlreiche Tiere, 21 Schafe und sieben Rinder sind verendet. Auch in diesem Jahr ist mit einer Fortsetzung des Seuchengeschehens zu rechnen. Es ist deshalb notwendig die Tiere mit der Impfung vor der Krankheit zu schützen und die Betriebe vor wirtschaftlichem Schaden zu bewahren.