Umweltinstitut München e.V.: „Bundesbehörden rudern zurück: Glyphosat doch nicht so unbedenklich?“

Red. Natur, Umwelt & Energie [ - Uhr]

Das Bundesamt für Risikoforschung behauptet nach wie vor, dass Glyphosat – der Wirkstoff, der in Pflanzengiften wie Roundup enthalten ist – absolut unbedenklich ist.

Trotzdem hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nun mit sofortiger Wirkung den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenvernichtungsmitteln begrenzt.

Laut Aussage der Behörde soll so das Grundwasser vor Glyphosatrückständen „geschützt“ werden.

Auch bei der Sikkation, also dem Totspritzen des Getreides kurz vor der Ernte, dürfen die Spritzmittel in Zukunft nicht mehr zur Optimierung des Erntetermins, sondern „nur“ noch zum gleichmäßigen Abreifen eingesetzt werden.

Ein vollständiges Verbot wäre allerdings die richtige Lösung gewesen.

In El Salvador ist man weiter. Dort wurde Glyphosat jüngst komplett verboten. In Österreich ist die gefährliche Vorerntespritzung gänzlich verboten.

Auch im Klein- und Hausgartenbereich ist der Einsatz von Glyphosat streng reglementiert.

Da Privatpersonen glyphosathaltige Spritzmitteloft  oft sogar illegal auf versiegelten Flächen einsetzen, appellieren wir, solche Pflanzengifte generell nicht zu verwenden.

Das Umweltinstitut München e.V. richtete deshalb einen Offenen Brief an KleingärtnerInnen und SchrebergärtnerInnen.

Ein Flyer mit Informationen zum Thema „Allestöter Glyphosat und Roundup“ steht zum Download auf der Internetseite des Umweltinstitutes zur Verfügung. Er kann auch als Papierausgabe bestellt werden.

 

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