Storchenpaar brütet Pärchen brütet an der Clörather Mühle
Red. Gesundheit & Soziales [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[pmvie] Nach über 100 Jahren brütet der Weißstorch wieder im Kreis Viersen: Ein Pärchen hat die Nisthilfe an der Clörather Mühle in Süchteln besetzt. Die Vögel sammeln bereits fleißig Nistmaterial. Naturschützer sind davon überzeugt, dass das Paar nun einen erfolgreichen Brutversuch unternehmen und bleiben wird.
„Dies wäre ein großer Erfolg für den Naturschutz im Kreis Viersen“, sagt Reinhard Bräutigam vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung des Kreises Viersen.
Das letzte Brutvorkommen im Kreis Viersen wurde 1895 in Neersen festgestellt.
2009 haben Untere Landschaftsbehörde des Kreises, Biologische Station Krickenbecker Seen und Naturschutzbund (Nabu) drei Nisthilfen in der Niersniederung erneuert. Bräutigam: „Verflochtene Äste wurden auf den Horstgrundlagen aufgebracht und anschließend mit weißer Farbe bespritzt, um hierdurch Kotspritzer von vorjährigen Störchen vorzutäuschen.“
Das Rezept scheint nun an der Clörather Mühle gefruchtet zu haben. Die Tiere fühlen sich offenbar in den neu geschaffenen Biotopen mit Kleingewässern, Blänken, Feuchtwiesen und naturnahen Uferstreifen wohl. Jetzt hoffen die Naturschützer beim Kreis, dass die Störche auch die umliegenden Gebiete in Willich und Grefrath annehmen und zurückkehren.
„Die Weißstörche brauchen Ruhe für ihr Brutgeschäft. Das Betreten des Naturschutzgebietes ist streng verboten“, sagt Bräutigam. Vom Aussichtspunkt südlich der Clörather Mühle kann man die Vögel jedoch beobachten.