Schadstoffuntersuchung auf 73 Spiel- und Bolzplätzen: Erste Bewertung jetzt vollständig
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In einer rund zweistündigen Sondersitzung hatten sich Umwelt- und Jugendhilfeausschuss des Stadtrates am 23. Juni erneut mit den Schadstoffuntersuchungen auf Spiel- und Bolzplätzen befasst.
Die von der Stadtverwaltung eingesetzte Arbeitsgruppe und die mit den Untersuchungen beauftragte Gutachterin Petra Günther vom Bielefelder Institut für Umweltanalysen stellten den Stand der Untersuchungen vor.
Demnach liegen seit Montag (23. Juni) alle Messergebnisse und erste Bewertungen der Gutachterin für 73 Spiel- und Bolzplätze, auf denen bis Ende der 80er Jahre Tennenbeläge ohne Gütesiegel eingebaut worden sind, vor.
Für 24 dieser Plätze konnte die Gutachterin jeden Gefahrenverdacht ausräumen. Diese müssen nicht weiter untersucht werden. Bei den übrigen 49 sind weitere Kontrollen notwendig, weil hier Prüfwerte überschritten sind, die eine genaue Untersuchung vorschreiben.
Zwei dieser 49 Plätze, der Spielplatz Am Tömp und der Spiel-/Bolzplatz Süchtelner Straße 168, sind wie berichtet vorsorglich gesperrt worden, weil die Gutachterin im Moment eine konkrete Gefahr für spielende Kinder nicht völlig ausschließen kann. Bei den übrigen 47 Plätzen, auf denen Prüfwerte überschritten sind, sieht die Gutachterin keinen Grund für eine Sperrung.
Sie können von Kindern und Jugendlichen auch weiterhin uneingeschränkt genutzt werden. Hier wird die Gutachterin durch ihre weitere Arbeit klären, ob, wie und in welcher Zeit diese zu sanieren sind. Erste abschließende Gutachten werden für Ende Juli erwartet.
Wolf-Dietrich Bertges vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, das die Stadt Mönchengladbach bei den Schadstoffuntersuchungen berät und mit der die Stadt ihr Vorgehen abgestimmt hat, bestätigte den Mitgliedern der Ausschüsse, dass seine Behörde die von Stadtverwaltung und Gutachterbüro eingeleiteten Schritte als nachvollziehbar, angemessen und sachgerecht bewertet.
In der Ausschusssitzung war die Frage aufgeworfen worden, ob es auch Spielplätze mit verdächtigem Tennenmaterial auf städtischen Schul- und Kindergartengeländen gibt.
Die Ãœberprüfung dieser Frage ist abgeschlossen: Auf den 94 Spielflächen in Schulgeländen und an den 35 städtischen Kindergärten mit Außenbereichen ist kein Tennenmaterial benutzt worden. Zurzeit prüft die Verwaltung die Situation auf den Spielplätzen in Kleingartenanlagen.