Renaturierung der Flüsse ist Hochwasser- und Umweltschutz
Hajo Siemes [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Dass die NVV und der Niersverband sich nun verstärkt für die Renaturierung der Niers und deren Flusszuläufe einsetzt, hat vor allem mit den ständig zunehmenden Starkregenereignissen und mit den daraus resultierenden Kosten zu tun. Vor allem in den sechziger Jahren wurden Flüsse und deren Nebenläufe begradigt und dadurch zu kanalartigen Gewässern umfunktioniert.
Dies waren aus heutiger Sicht umweltzerstörende Maßnahmen und führen nun dazu, dass bei Starkregenereignissen, diese Flüsse den Regen nicht mehr aufnehmen können und über die Ufer treten. Dies ist dann auch mit ein Grund für Überschwemmungen in den nahe gelegenen Wohngebieten.
Schon in den neunziger Jahren forderte ich als damaliger Grüner Umweltausschussvorsitzender und Ratsherr, die Flussläufe und vor allem die Niers zu renaturieren. Auch als Mitglied in der Niersverbandsversammlung habe ich dies immer wieder gefordert.
Der Niersverband beschloss jedoch damals den Bau eines großen Regenrückhaltebeckens in Geneicken, welches jetzt in der Planung ist und gebaut werden soll. Das Regenrückhaltebecken kann jedoch nicht alleine die Lösung des Problems von Überflutungen sein.
Außerdem ist die Renaturierung der Niers umweltschonender umzusetzen und eine finanziell günstigere Variante zu großflächigen Regenrückhaltebecken.
Dass jetzt der Niersverband und die NVV zur Renaturierung der Flüsse übergehen ist ein später, aber richtiger Entschluss, um Umweltzerstörung wieder auszugleichen und Hochwasserschutz zu betreiben.
Hajo Siemes Bezirksvertreter (Bündnis90/DieGrünen)