Nettetal: Asiatischer Marienkäfer ist lästig aber ungefährlich
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Beim städtischen Grünflächenbereich häufen sich Anfragen von verunsicherten Bürgern zu einer Massenvermehrung ungewöhnlicher Marienkäferlarven in Nettetal. Die kleinen Tiere befinden sich insbesondere in der Nähe von Ahornbäumen an hellen Hauswänden.
Heike Meinert vom Grünflächenbereich der Stadt Nettetal hat sich bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erkundigt und kann die besorgten Bürger beruhigen: „In den meisten Fällen handelt es sich um den asiatischen Marienkäfer [Harmonia axyridis].
Diese kleinen Tiere verursachen keine Schäden an Pflanzen, können aber bei massenhafter Vermehrung lästig werden und auch in Häuser eindringen“, so die Pflanzenexpertin der Stadt Nettetal.
Vor drei Jahren hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen berichtet, dass „unser Marienkäfer Konkurrenz aus Asien“ bekommt. Damals fanden sich die ursprünglich wahrscheinlich in China beheimateten Insekten mit dem lateinischen Namen Harmonia axyrides immer häufiger auch in Gärten und Grünanlagen im Rheinland. Die Asiatischen Marienkäfer sind etwa gleich groß wie ihre einheimischen Kollegen, haben aber im Gegensatz zu diesen insgesamt 19 schwarze Punkte auf den Flügeldecken zu bieten.
Als Blattlausvertilger sind sie besonders effektiv, man findet die Käfer deshalb in erster Linie an Bäumen und Sträuchern mit ausreichend Blattläusen. Auf dem Speiseplan stehen aber auch kleinere Insekten, Pollen und zuckerhaltige Pflanzensäfte.  (Quelle: Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 27. Mai 2005).