Mit Overall und Mundschutz unterwegs – Eichenprozessionsspinner erfolgreich bekämpft

Hauptredaktion [ - Uhr]

[13.07.2012] Die Stadt gibt nach der Bekämpfung der Eichen­prozessions­spinner Entwarnung.

Über 100 Standorte im Stadtgebiet, an denen sich die Raupen niedergelassen haben, sind von den Mitarbeitern der Abteilung Grünunterhaltung und Kommunaler Forst in den Parks und Grünanlagen aufgesucht worden.

Nach der nahezu sechs Wochen dauernden erfolgreichen Bekämpfung der Raupen, deren Brennhaare ein Nesselgift enthalten, das beim Menschen heftige Reaktionen auslösen kann, werden die Mitarbeiter der Grünunterhaltung dennoch in der nächsten Zeit aufmerksam die Situation im Auge behalten, um zu beobachten, ob sich nicht doch noch in den Parks und Anlagen weitere kugelförmige Nester, die typisch für die Eichenprozessionsspinner sind, gebildet haben.

Dem Namen entsprechend befallen die lästigen Tiere überwiegend Eichenarten. Dort ernähren sie sich von ihren Blättern.

Dabei schaden sie den Bäumen langfristig nicht.

Nicht zu verwechseln ist diese Raupenart mit der Gespinstmotte, die vorwiegend größer Sträucher oder Gebüsche mit einem feinen weißen Netz überziehen und für den Menschen völlig harmlos ist.

Kommen die Härchen des Eicheprozessionsspinners hingegen in Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten des Menschen, sind Hautausschläge, allergische Reaktionen sowie Entzündungen der Augenbindehaut, des Rachens und der oberen Atemwege die Folge.

Die mikroskopisch kleinen Härchen verbreiten sich durch den Wind auch in der Umgebung des befallenen Baums.

Die mit Overall und Mundschutz ausgerüsteten Mitarbeiter des Fachbereiches waren mit einem Steiger in den Parks und Anlagen unterwegs, um die kugelförmigen Nester zu bekämpfen.

Hierzu wurde ein spezielles Mittel zur Verklebung eingesetzt, um ein Verbreiten der giftigen Härchen zu verhindern. Nach Abtrocknung wurde die Kugel abgesaugt.

pfeil-rechts1http://www.bz-mg.de/natur-umwelt-tierreich/nettel-eichenprozessionsspinner-ist-wieder-da.html

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