Hohenzollernstraße: SPD-Fraktion für den Erhalt der Bäume
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die SPD-Fraktion machte sich die Entscheidung zum Für und Wider Erhalt oder Fällung der Bäume an der Hohenzollernstraße nicht leicht. Um eine politische Entscheidung auf eine fachliche Grundlage stützen zu können, wurden Fachleute in die Fraktion geladen.
An diesem Hearing haben Günter Petry und Ralf Krücken aus dem Fachbereich 60, Armin Marx von der NVV AG und vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Mönchengladbach, Konrad Multmeier teilgenommen und die verschiedenen Aspekte erläutert.
SPD-Fraktionsvorsitzender Lothar Beine: „Wir haben uns viel Zeit genommen und die war gut angelegt. Grundsätzlich sind die Bäume in Mönchengladbach in der Fachverwaltung gut aufgehoben. Auch wenn durch Fehlentscheidungen in der Vorwoche ein anderer Eindruck hätte entstehen können, vertrauen wir den Fachleuten um Günter Petry und Ralf Krücken. Es wird sehr viel Aufwand für den Erhalt der Bäume betrieben und eine Fällung nur als letzte Ultima Ratio in Betracht gezogen. Der BUND wird als Naturschutzverband stets einbezogen.“
Nachdem sehr umfangreich und mit zahlreichen Bildern die Arbeitsweise von Ralf Krücken und seinem Team die gesamtstädtische Arbeit im Umgang mit Wurzelschäden dargestellt wurde, befasste sich die SPD mit dem aktuellen Einzelfall an der Hohenzollernstraße. Nach Auskunft von Armin Marx, NVV-AG, wäre eine Verlegung der Gasleitung in den Straßenbereich möglich, da keine Hausanschlussleitungen betroffen sind.
Natürlich mit der Konsequenz, dass eine größere Straßenbaustelle eingerichtet werden muss. Wenn die Straße einmal aufgerissen wird, werden zugleich die anderen Leitungen, wie auch das Abwassernetz geprüft.
Lothar Beine: „In der abschließenden Bilanz halten sich die Argumente für die Fällung und für den Erhalt nahezu die Waage. So war auch ein Argument des BUND-Vorsitzenden Konrad Multmeier sehr wichtig, dass in einer solchen Abwägung die Bäume das „ältere Recht“ haben und vor der Leitung bereits standen. Zugleich wird den Bäumen durchaus noch eine Lebenszeit von rund 20 bis 30 Jahren eingeräumt. Nach Abwägung aller Argumente sprach sich die SPD-Fraktion bei wenigen Gegenstimmen für den Erhalt der Bäume an der Hohenzollernstraße aus.“