Der Weltall, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 7318 Sternenzeit. Kommandeur Similax landet mit einem Erkundungstrupp auf einem fremden Planeten.

Sie entdecken Überreste längst vergangenen Lebensformen.

Bei ihren Untersuchungen, Sammlung von Fundstücken und Ausgrabungen erkennen sie: Auf diesem Planeten wohnte auch eine hochentwickelte, intelligente Kultur, die ihrer äußerst ähnlich ist.

Drei Dinge lassen diesen Rückschluss zu:

Werkzeuge

Diese Lebensform war in der Lage, Materialien ihrer Umwelt zu verändern, zu nutzen und zu benutzen.

Komplexe maschinelle Anlagen und raffinierte Technik sorgten bei dieser Zivilisation für Daseinserleichterungen und Bequemlichkeiten, aber auch für Übertragung von Handeln und Denken auf Maschinen.

Diese Zivilisation hatte offenbar einen großen Abstand zu der natürlichen Umwelt ihres Planeten, denn durch die komplexen technischen Möglichkeiten formte und nutzte sie ihren Lebensraum ganz und gar nach ihren Vorstellungen.

Bilder

Bilder sind eine Darstellungsform der Umwelt.

Sie zeigen aber auch Gedankenwelten, Ideen, Kreativität…

Ein Bild schafft Distanz. Es schafft Raum für Betrachtung, für Entwicklung von Sichtweisen…

Diese Lebensform verfügte also über ausreichend Vorstellungskraft, die Folgen ihres Tuns abzuschätzen.
Eine wichtige Voraussetzung für Wahrheit.

Gräber

Das Gedenken an Verstorbene und eine Grabkultur zeugen von einer hohen Entwicklungsform.

Sie lassen auf die Fähigkeit zu tiefen Gefühlen und Mitgefühl schließen.

Sie lassen aber auch darauf schließen, dass diese Lebensform über sich selbst nachdachte, sich selbst die Fragen stellte:

• Was bin ich?
• Wo komm ich her?
• Wo geh ich hin?

Zur Themenreihe „Hans Jonas“ (wird fortgesetzt)

Foto: Tim Ruster_pixelio.de