Hajo Siemes weist Vorwürfe von Martin Heinen (CDU), die Grünen würden Unwahrheiten verbreiten, entschieden zurück
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[08.03.2017] In den letzten Wochen gingen viele Beschwerden aus der Bevölkerung über die radikalen Abholzungen und Rodungen im Stadtgebiet mündlich, telefonisch und per Mail bei den Grünen ein, erklärt der Grünen-Fraktionssprecher in der BV Ost und bekräftigt damit die Inhalte der Pressemitteilung vom 21.02.2017.
Siemes ergänzend: „Ich fahre viel mit dem Rad durch die Stadt und konnte daher sehr aufmerksam die Fällungen und Rodungen, die in der letzten Zeit in der Stadt getätigt wurden, beobachten.
Außerdem haben wir bereits ein Gespräch mit den leitenden Mitarbeitern der Stadt (jetzt mags) zum Thema geführt.
Die CDU hat nun hierauf reagiert und durch Herrn Heinen versucht, sich mittels einer
entsprechenden Pressemeldung schützend vor die mags zu stellen.
In Heinens Stellungnahme wird der Radikalschlag an Sträuchern und Bäumen im „Städtischen Grün“ und „Straßenbegleitgrün“ kaum angesprochen.
Bekanntlich werden Ersatzpflanzungen von Bäumen oft nur in Forst oder Wald vorgenommen.
Dies nutzt dem innerstädtischen Grün aber nur wenig.
Auch das Abschlagen und teilweise Roden von kleinen, waldähnlichen Flächen z.B. an Autobahnbrücken wird in der CDU-Meldung nicht berücksichtigt.
Mit den in der Kritik stehenden Rodungen verschwinden aber vor allem auch die für die heimische Vogelarten lebenswichtigen Bäume und Sträucher als Habitat, als Lebens- und Wohnraum.
Unstrittig ist natürlich, dass kranke und beschädigte Bäume, auch aus Sicherheitsgründen, gestutzt oder gar gefällt werden müssen.
Das wurde und wird von uns Grünen an keiner Stelle angezweifelt.
Was jedoch die Informationspolitik angeht, kann dazu folgendes festgestellt werden:
Eine Baumfällliste wurde letztmals im September 2015 im Umweltausschuss diskutiert, seitdem nicht mehr.
Immerhin kann man die Baumfällliste nun auf der Homepage der mags einsehen.
Öffentliche Erörterungen über die Maßnahmen, und das ist der Punkt, gibt es aber nicht mehr.
Den Vorwurf von Herrn Heinen, die Grünen würden bei diesem Thema Unwahrheiten verbreiten, weisen wir entschieden zurück.“