Eingeschleppte Giftpflanze muss bekämpft werden – Standorte der Herkulesstaude in Mönchengladbach melden!

Hauptredaktion [ - Uhr]

116209P116210PDie Herkules-Staude, auch Riesen-Bärenklau genannt, breitet sich immer weiter aus. Ursprünglich stammt die zwei bis vier Meter hohe Staude mit weißen, zwischen 30 und 50 cm Durchmesser großen Blütendolden aus dem Kaukasus und wurde bereits im 19. Jahrhundert nach Europa eingeführt.

Ihre Blütenstände bringen etwa 30.000 Samen hervor, die bis zu zehn Jahre keimfähig sind. Die leichten und schwimmfähigen Samen verbreiten sich entlang von Gewässern, Straßen und Gleisen.

Die Herkulesstaude stellt eine Gefahr für den Menschen dar. Denn der Pflanzensaft kann in Verbindung mit Sonnenlicht zu schweren verbrennungsähnlichen Hautreaktionen führen. Die betroffenen Stellen heilen oft erst nach Wochen ab, wobei Pigmentstörungen zurückbleiben können.

Auch in Mönchengladbach hat sich die Herkulesstaude in den letzten Jahren im gesamten Stadtgebiet ausgebreitet. Bisher sind hier rund 60 Standorte der giftigen Staude bekannt.

Um die Bestände zurückzudrängen, geht die Stadtverwaltung aktiv gegen die Verbreitung dieser eingeschleppten Pflanzenart vor.

Durch Ausgraben konnten schon zahlreiche Stellen von der Herkulesstaude befreit werden. Der Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung bittet die Einwohner, bekannte Standorte der Herkulesstaude zu melden, damit Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Die Verwaltung bekämpft die Staude auf öffentlichen Grundstücken. Auf privaten Flächen sollten die Grundstückseigentümer ebenso konsequent gegen die Ausbreitung des Riesen-Bärenklau vorgehen.

Meldungen nehmen beim Fachbereich Umweltschutz Marcus Klancicar unter der Rufnummer 02161/25 – 8265 (E-Mail: marcus.klancicar@moenchengladbach.de) oder das Umwelttelefon unter 02161/252222 entgegen.

Die Mitarbeiter geben auch Tipps zur Bekämpfung der Herkulesstaude auf Privatgrundstücken.

[PM]

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