Deutsches Tierschutzbüro • Demo vor Lidl gegen Massentierhaltung • Grüne unterstützen Aktion
Red. Natur, Umwelt & Energie [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im Rahmen einer deutschlandweiten Kampagne startet das Deutsche Tierschutzbüro e.V. am Samstag, 18. Juni ab 14 Uhr an der Neusser Straße 57 direkt vor dem Discounter „Lidl“ eine Aktion gegen die Massentierhaltung.
Mit dem Slogan „Wir geben Tieren eine Chance“, der auf einem vier mal zwei Meter großen Aufsteller zu sehen ist, wollen die Tierschützer die Mönchengladbacher zum Nachdenken über ihren Fleischkonsum anregen.
„Der immense Preisdruck der Lebensmittelindustrie führt derzeit dazu, dass die Tiere in immer größeren Stallanlagen gehalten werden“, sagt Gerd Schaeben, Mitglied des örtlichen grünen Kreisvorstands und Leiter des Wahlkampfteams für die Landtagswahl 2017. „Eine solche Haltung bedeutet natürlich enormes Leid für die Tiere.“
Hintergrund: Durch zu viele Tiere auf engstem Raum erhöht sich die Gefahr von Krankheiten, denen man mit immer höherem Einsatz von Antibiotika begegnet.
Damit sie sich nicht gegenseitig verletzen, werden ihnen zudem Schnäbel, Schwänze und Hörner amputiert sowie Zähne abgeschliffen.
Gerd Schaeben: „Wir Grüne sind der Überzeugung, dass Tiere ein Anrecht auf ein artgerechtes Leben ohne unnötiges Leid haben. Die Würde des Tieres darf nicht hinter Stalltüren enden und den ökonomischen Interessen vollkommen untergeordnet werden. Daher halten wir Massentierhaltung für nicht verantwortbar und begrüßen Aktionen wie die des Deutschen Tierschutzbüros.“
Nach Darstellung des Tierschutzbüro-Kampagnen-Sprechers Lucas Christoffer trügen gerade Discounter wie „Lidl“viel dazu bei, dass Tiere gequält würden.
Kaum ein anderer Lebensmittelhändler verkaufe so viel Fleisch aus der Massentierhaltung und biete so wenige tierleidfreie Alternativen, so Christoffer.
Vielen Konsumenten sei einfach nicht bewusst, unter welchen Bedingungen das Fleisch in der Kühltheke produziert wurde. Die riesige Menge billigen Fleisches setzten zudem die Landwirte unter Druck, die dies in der Folge auf Kosten des Tierwohls produzieren müssten.
„Als Verbraucher erwarten wir zu Recht gesunde und nahrhafte Lebensmittel, die wir mit gutem Gewissen kaufen können“, sagt Gerd Schaeben.
„Beim Einkaufen hat es jeder Konsument selbst in der Hand, ob er Tierleid unterstützt oder nicht.“
Jeder, rät er, sollte beim Einkauf Fragen nach der Herkunft des Fleisches, nach der Größe des Betriebes und wie die Tiere gehalten werden, stellen.
Sollte das Fleisch ein Neuland- oder Bio-Siegel tragen, wurden die Tiere weitestgehend artgerecht gehalten.
Videos/Infos des Deutschen Tierschutzbüros:
Deutsches Tierschutzbüro deckt auf: Tierquälerei im Schweinehochhaus
Deutsches Tierschutzbüro dokumentiert Ferkelverladung bei Schweinehochhaus – Anzeige!