Unfallbrennpunkte wirksam entschärft
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
(pmg) Die Wirksamkeit von Straßenbaumaßnahmen zur Verhütung von Verkehrsunfällen hat jetzt die Bergische Universität Wuppertal unter die Lupe genommen. Dass sich auch mit relativ geringen Kosten Unfallschwerpunkte deutlich sicherer machen lassen, haben die Forscher unter anderem an zwei Beispielen in Mönchengladbach festgestellt.
An der Kreuzung Limitenstraße/Gracht war vor dreieinhalb Jahren für 22.000 Euro die Verkehrsführung so verändert worden, dass Linksabbieger die Kreuzung gefahrlos passieren können. Auch für Rechtsabbieger gibt es seitdem eine eigene Spur.
Die Wissenschaftler des Fachzentrums Verkehr der Uni haben ausgerechnet, dass hier in nur zwei Jahren Unfallkosten in Höhe von 115.000 Euro vermieden worden sind. Was noch wichtiger ist: Wenn es dennoch einmal kracht, bleibt es meist bei einfachen Blechschäden. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ist hier deutlich gesunken.
Noch positiver stellt sich das Ergebnis an der Stadtwaldstraße in Höhe der Autobahnanschlussstelle Rheydt dar: Nach zahlreichen Unfällen ist hier im Jahr 2005 für nur 3.000 Euro eine gesicherte Linksabbiegerführung realisiert worden. Seitdem hat sich die Zahl der Unfälle nahezu halbiert – und schwere Unfälle passieren kaum noch. In nur zwei Jahren konnten so Unfallkosten in Höhe von mehr als 240.000 Euro vermieden werden.
Für Reinhold Gerhards, den Leiter der Unfallkommission der Stadt Mönchengladbach, die sich aus Mitarbeiter von Verwaltung und Polizei zusammensetzt, zeigen diese Beispiele, dass sich die Arbeit der Kommission lohnt und ihre Beschlüsse tatsächlich zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen.
Die beiden aufgeführten Maßnahmen wurden von der Uni Wuppertal in einen Beispielkatalog aufgenommen, der auch anderen Städten zur Verfügung gestellt werden soll.