In der dunklen Jahreszeit: Sicherheit durch helle Kleidung
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Dunkle Jahreszeit und dunkle Kleidung – diese beiden Dinge gehen auf gar keinen Fall zusammen. Wer als Fußgänger oder Radfahrer, Kind oder Erwachsener gut durch den Winterverkehr kommen will, sollte für seine eigene Sicherheit auf helle Kleidung und möglichst viele Reflektoren setzen.
„Jeder kann für sich und seine Sicherheit im Straßenverkehr damit viel tun“, sagt Bernd Faber, Sprecher der AOK am Niederrhein. Und das gilt für alle gleichermaßen vom Erwachsenen bis zum Kind.
In den Wintermonaten passieren viel mehr Unfälle als in den übrigen Jahreszeiten: Autofahrer sehen Fußgänger und Radler in der Dämmerung und Dunkelheit einfach deutlich schlechter.
Hinzu kommt, daß die Bremswege auf nassen oder glatten Straßen deutlich länger werden. Ein Beispiel: Ein Autofahrer kann einen dunkel gekleideten Fußgänger erst auf eine Entfernung von etwa 30 Metern erkennen.
Bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern beträgt der Bremsweg aber 40 Meter – der Unfall ist damit fast vorprogrammiert.
„Damit das nicht passiert, sollte beim Verlassen des Hauses auf helle Kleidung, reflektierende Streifen oder Westen sowie bei Radlern auf die gute Ausstattung des Fahrrades geachtet werden“, erläutert Faber.
Bei der hellen Kleidung helfen schon helle Stiefel, helle Handschuhe oder eine helle Mütze, um besser gesehen zu werden: Statt wie bei dunkler Kleidung auf 30 Metern sieht der Autofahrer solche Elemente schon aus 90 Meter Entfernung. „Schon sinkt die Unfallgefahr“, so Faber.
Noch besser sind reflektierende Streifen, die es etwa als Klettbänder für Arme oder Beine gibt. Den optimalen Schutz bieten richtige Warnwesten in Gelb mit Reflektoren.
„Zum Glück setzen sich solche Westen nicht nur bei Kindern, sondern auch bei erwachsenen Radfahrern immer mehr durch“, sagt Faber.
Wichtig sei es allerdings, bei allen reflektierenden Produkten auf gute Qualität zu achten. Billigprodukte seien oftmals nur schlecht reflektierend.
„Am besten kann man das mit der Taschenlampe zu Hause zu testen“, sagt der AOK-Sprecher.
Neben der hellen oder besser noch reflektierenden Kleidung ist für Radler die richtige Ausstattung ihres Rades ganz wichtig: Scheinwerfer und Rückleuchte müssen tadellos in Schuß sein, am besten funktioniert die hintere Leuchte auch im Stand.
Außerdem braucht das Rad an den Pedalen gelbe Rückstrahler, wichtig sind auch zusätzliche Reflektoren in den Speichen.
Faber: „Wer so ausgerüstet ist, taucht für keinen Autofahrer mehr unbemerkt aus dem dunklen Nichts auf.“