Zentralbibliothek: FDP von Standortdiskussion „Vitus-Center“ überrascht
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Ratsfraktion der FDP hält die in der Öffentlichkeit kursierenden Vorschläge von CDU und SPD zur Unterbringung der Stadtbibliothek im Vitus-Center für wenig fundiert.
Nicole Finger, Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion: „Wir Freie Demokraten sind bass erstaunt über den Vorschlag, die Bibliothek im Vitus-Center unterbringen zu wollen. Noch vor wenigen Jahren hat die Stadtverwaltung uns erklärt, dass dieser Standort in keinem Fall in Frage kommt. Es gebe zu wenig nutzbaren Raum und viel zu hohe Umbaukosten. Die FDP hatte sich schon früh für diesen Standort ausgesprochen.“
Tatsächlich tauchte das Vitus-Center in den Untersuchungen der Stadtverwaltung zu möglichen neuen Standorten für die Stadtbibliothek nicht auf, obwohl die FDP früh auf diese Unterbringungsmöglichkeit hingewiesen hatte.
„Ich frage mich, ob die GroKo diese Hintergründe kennt, wenn sie den Standort nun in die öffentliche Diskussion bringt. Zumindest der SPD muss das ja aus Ampel-Zeiten bekannt sein“, wundert sich Finger.
Sie und ihre Fraktion wollen sich von der Verwaltungsspitze nun schnellstens erklären lassen, ob und gegebenenfalls was sich seit dem klaren Nein zum Standort Vitus-Center geändert hat
Überhaupt nicht verstehen kann Natascha Stephan, kulturpolitische Sprecherin der FDP, dass die SPD in diesem Zusammenhang offenbar die dringend notwendige Sanierung des Gebäudes, in dem das BIS-Zentrum untergebracht ist, wieder in Frage stellt.
Stephan findet die Gedankenspiele der SPD sehr befremdlich. Der Stadtrat habe die Sanierung der Gebäude an der Bismarckstraße wegen der Gesamtschule Stadtmitte bereits geschoben.
Für die Sanierung liegt eine Planung vor. Diese müsse dringend umgesetzt werden, damit die Kulturarbeit dort weitergehen kann.
Durch diese Standortdiskussion stellt die SPD alle bisherigen Bemühungen des Vereins zu einer kostengünstigeren und umsetzbaren Sanierungslösung zu kommen wieder in Frage und wir stehen in der Sanierungsdiskussion wieder am Anfang.
„CDU und SPD wollen ausdrücklich die freie Kulturszene fördern – dann sollen sie hier anfangen und ihr nicht noch mehr Steine in den Weg legen“, so FDP-Ratsfrau Stephan.
Eine Verlagerung des BIS-Zentrums in die Blücherstraße ist für die FDP keine Lösung, weil diese erst nach Fertigstellung der Sanierung in Betracht kommen kann.
„Das dauert bis zu drei Jahre“, sagt Nicole Finger, „das BIS-Zentrum will nach all den bisherigen Verzögerungen endlich wieder normal arbeiten können und nicht weitere Jahre warten.“