Widerstandskämpfer Gottfried Könzgen (1886 … 1945) • Biographie anlässlich seines 100. Geburtstages
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Könzgen war ein niederrheinischer Widerstandskämpfer, der heute weitestgehend in der Öffentlichkeit vergessen ist. Anläßlich seines 100. Geburtstages wird er hier anhand seiner biographischen Daten vorgestellt.
Könzgen kam 1886 in Mönchengladbach in eine Arbeiterfamilie hinein zur Welt. Ausbildung und Arbeiter in einer Textilfabrik, Mittlere Reife und Abitur nachgeholt, Kriegsteilnehmer, Studium der Wirtschaftswissenschaften und Jura waren seine beruflichen Stationen gewesen, als er 1920 bei der KAB – Katholischen Arbeitnehmerbewegung in Duisburg anheuerte.
Er leitete den Bezirksverband bis zu seinem Tode im Konzentrationslager Mauthausen 1945.
Ergänzt durch Fotos und historische Dokumente bildet insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus einen inhaltlichen Schwerpunkt. Soweit es sich anhand von Zeugenaussagen und Dokumenten nachvollziehen läßt, werden die Positionen von Könzgen vorgestellt.
Eine solche Biographie ist schwierig einzuordnen. Man könnte ihr böswillig mangelnde Recherche und Ungenauigkeit vorwerfen. Und ihr damit auch gleichzeitig Unrecht antun.
Hier gibt sich jemand Mühe und Arbeit, um jemanden aus dem katholisch-kirchlichen Umfeld vorzustellen, der nicht angepaßt war und deswegen verfolgt wurde. Allein das ist schon ein Lob wert.
Michael Teggers: Gottfried Könzgen; Selbstverlag Duisburg 1986; 80 Seiten; ohne ISBN