Sanierung der Stadthalle Rheydt fast abgeschlossen [mit Bildergalerie]
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das heißt natürlich nicht, dass dann schon im renovierten Haus gespielt wird und der geneigte Zuhörer/Zuschauer vom Geräteschuppen TiN erlöst ist. Bis Spielzeitende bleibt uns der „Genuss“ im Nordpark erhalten. Dann wird erst einmal umgezogen.
Zum Umbau der uns von Josef Goebbels „geschenkten“ Halle gab es viel zu sehen, viel zu hören.
Beeindruckend, was uns Andreas Wurff, unser technischer Beigeordneter samt seiner Mannschaft, Hans-Günther Petry, Winfried Comanns und Hanns-Joachim Schmitz, berichten konnten.
Beim Wort Sanierung wird jeder zunächst einmal auf das Sichtbare schauen.
Hier wurde einiges getan, Lampen erstrahlen, nicht nur durch die Reinigung, sondern auch durch neue, energiesparende Leuchtmittel, in strahlendem Glanz.
Neue, noch hellere Decken wurden eingezogen.
Hierzu wurde erklärt, dass dies nicht zur Verschönerung diene, sondern, da fast alle Leitungen im Haus, ca. 30 km, nach der Erneuerung aus feuertechnischen Gründen, unter den Abdeckungen verschwanden, da also unsichtbar und geschützt verlaufen.
Im Obergeschoss waren diese Maßnahmen teilweise noch sichtbar, die später hinter den Wandvertäfelungen verschwinden.
An dieser Stelle meinte Dr. Fischer zum Erstaunen der am Rundgang Beteiligten, dass insbesondere „die vielen Datenkabel von noch vor dem Kriege“ mit Krefeld verbunden gewesen seien, hätten erneuert werden müssen.
Erstaunen deshalb, weil Fischer bei Beginn der Baustellenbesichtigung erklärt hatte, von Technik nichts zu verstehen.
Erstaunen aber auch, weil den meisten Zuhörern bekannt war, dass es „vor dem Kriege“ keine solche Datenkabel gegeben hat und erst recht nicht bis nach Krefeld.
Die schönen Marmorböden des Hauses würden nicht etwa poliert, sondern „unfallverhütend“ etwas aufgeraut.
Dieses war das äußere Bild.
Viel gravierender und wichtiger ist natürlich, was hinter den Kulissen, hinter den Mauern geschehen ist.
Während der gewiss nötigen Brandschutzmaßnahmen wurden genau so nötige Arbeiten an der Unterbühnentechnik, der Lichttechnik, der Erweiterung der Sprinkleranlage (Berieselungsanlage), der Bühnentechnik, der Oberbühnenmaschinerie, der Erneuerung der Dimmeranlage für den großen Saal, der Erneuerung der baufälligen Bühne im großen Saal , vorgenommen.
Hierfür sei den Ausführenden, der Leitung und Herrn Wurff als Chef des Ganzen gedankt.
Ein kleines Wunder: Man blieb im Zeitrahmen. Ein paar Wehmutstropfen verblieben trotzdem.
Ein Zugang zusätzlich zum doch stark frequentierten Studio entstand nicht. Also müssen sich die Besucher weiterhin vor dem Eingang versammeln, nach Öffnung der Tür losstürzen und sich einen Platz sichern!
Bleibt zu hoffen, dass der am 04.10.1930 eingeweihte, 1982 – 1984 umgebaute und zum Opernhaus „aufgemotzte“ Bau nicht nur die, zu vielen Aufführungen nötigen, technischen Voraussetzungen bekommen hat, sondern diese, anders als in den letzten Jahren, erkennbar eigentlich nur bei Ballett-Aufführungen, genutzt werden.
Schade auch, dass der sogenannte “Große Saal“, früher als Konzertsaal bezeichnet, nicht vergrößert wurde, wenn es möglich gewesen wäre, zumal es sich hier um den einzigen Saal Mönchengladbachs handelt , der nicht akustikkosmetisch wie auch so viele Konzertsäle der Umgebung , behandelt werden musste. Hier klang es immer!
Bis vor diesem Umbau wurden zwei Teile der dreistufigen Bühne motorisch ausgefahren. Diese Technik war „in die Jahre gekommen“, so dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnte.
Stattdessen wird die Bühne zukünftig aus einem feststehenden Teil und zwei mobilen Teilen bestehen, die bei Bedarf unter die feststehende Bühne geschoben werden können. Damit wird die bisherige Struktur der Bühne auch zukünftig verfügbar sein.
Weitere Blicke „hinter die Kulissen“: