Im TiN weht schon Theaterluft – Handwerker geben sich die Klinke in die Hand
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Es gibt zwar noch jede Menge zu tun, aber zeitlich liegen wir voll im Plan. Zur Spielzeiteröffnung kann sich der Vorhang auf der großen Bühne pünktlich heben“, zeigt sich Michael Magyar, städtischer Fachbereichsleiter für das Theater, zuversichtlich.
Noch sorgen die zahlreichen Handwerker im „Theater im Nordpark“ (TiN) für hektische Betriebsamkeit, sägen, bohren und schrauben an den zahlreichen Gewerken, doch bereits jetzt schon ist von dem eher spröden Charme der ehemaligen Bundeswehrhalle nichts mehr erkennbar.
Theater-Luft weht durch den Großen Saal, in dem die 500 Quadratmeter große Bühne mit vorgelagertem Orchestergraben und die auf 2,50 Meter ansteigende und durch einen Mittelgang getrennte Tribüne für die 560 Zuschauer bereits stehen.
Die Sitze, die wie auch die Tribüne aus dem „Theater auf Zeit“ (TaZ) in Krefeld stammen, sollen noch gereinigt und ganz zum Schluß installiert werden. Auch die Aluminiumtraversen mit den ersten Beleuchtungselementen sind montiert.
Herzstück im Großen Saal ist ein nagelneues digitales Mischpult im hinteren Bereich des Zuschauerraums, das zur Freude der Tontechniker auf dem modernsten Stand ist. Digital können auf die jeweiligen Bühnenakteure eingespielte Frequenzen gespeichert und per Knopfdruck abgerufen werden.
So müssen aufwendige Soundabstimmungen nicht permanent vor jeder Aufführung neu ausgeführt werden. „Das erspart jede Menge Zeit und erleichtert die Arbeit“, so Michael Magyar.
Nahezu komplett eingerichtet ist auch der Kleine Saal, in dem 278 Zuschauer Platz finden werden. Sogar die Beschilderung für die Notausgänge sind schon installiert. So gut wie abgeschlossen sind auch die Arbeiten in der Probebühne und im großen Ballettsaal, in dem der schwingende Tanzboden, die Spiegelwand und Ballettstangen zu sehen sind. Ebenso im Erdgeschoß untergebracht sind neben der Probebühne, Kostüm- und Requisitenräume, Arbeitsräume für das Bühnenpersonal sowie Technik- und Sanitärräume.
Ein besonderes Augenmerk wird auf das großzügige Entrée gelenkt, in dem der Theatergänger zukünftig über einen roten Teppich in die beiden Säle geführt wird. Prunkstück ist ein überdimensionaler Kronleuchter, der zusammen mit rund 40 kleineren Lüstern einen Kontrapunkt zur modernen Atmosphäre ausmacht.
Ebenso im Foyer untergebracht sind die Garderobe und der Gastronomiebereich sowie gleich an der Eingangspforte der Kassenbereich.
Auch das Obergeschoß ist nahezu bezugsfertig. Masken und Garderoben mit Schminkspiegeln und Spinden sind fertig eingerichtet, und die ersten Musikinstrumente im Proberaum für das Orchester und im Instrumentenlager warten schon auf die Musiker.
„Der Umzug war heftig und ist so gut wie abgeschlossen. Jetzt geht es in vielen Bereichen noch in die Feinabstimmung. Ich bin mir sicher, daß die Ersatzspielstätte von den Theaterfreunden gut angenommen wird“, hofft Michael Magyar.