Martina Kempff’s „Teufels-Sage“
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Teufel lebt am liebsten in Aachen. Und das hat einen romantischen Grund. Er ist nämlich der betörenden Wassernymphe Camena schon seit Jahrtausenden verfallen.
In der Gestalt des römischen Gottes Faunus folgt er ihr in das schweflige Sumpfland. Doch erst heute erzählt er, warum er sich in den christlichen Höllenfürsten verwandelnt mußte.
Dies ist Band 4 der edition sagenhaft. Nach Angaben des Verlages sind Eifel und Niederrhein voller Mären, Mythen und Legenden.
Die beiden Regionen im deutsch-belgisch-niederländischen Grenzgebiet eigenen sich offensichtlich hervorragend für Geschichten rund um Gespenster und Spuk, phantastsiche Volkssagen und folkloristische Geschichten.
Kempff arbeitete als Redakteurin und Reporterin für verschiedene überregionale Zeitungen und Zeitschriften, bevor sie Schriftstellerin wurde.
Die Geschichte / Handlung ist eine Verquickung aus Liebesgeschichte, historischem Roman und diversen Volkssagen. Sie ist so liebevoll und anschaulich geschrieben, daß sie eigentlich nur von einer Frau stammen kann.
Männer sind da meistens doch ein wenig sachlicher und nüchterner. Die Handlung wird aus der Perspektive eines Ich-Erzählers geschildert und hat so eienn individuellen und subjektiven Anstrich.
Der Verlag Meyer & Meyer ist für seine sportwissenschaftlichen Bücher bekannt. Es ehr ihn sicherlich, daß er sich in ein Genre wagt, das oft leider nur ein Schattendasein führt.
Martina Kempff: Die Teufelsbraut zu Aachen; Meyer & Meyer Verlag Aachen 2015; 187 Seiten; ISBN: 978-3-89899-910-6