Stadttheater: Stadt investiert 6,5 Millionen in Brandschutz
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Mit einem großen finanziellen und organisatorischen Aufwand in Höhe von 6,5 Millionen Euro soll ab Ende der nächsten Spielzeit ab September 2009 die zwingend notwendige Brandschutzsanierung im Theater an der Odenkirchener Straße ausgeführt werden.
In einer 18monatigen Bauphase wird dafür die für den Spielbetrieb der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach geschlossene Spielstätte bis auf den Rohbau zurückgebaut. Für den Spielbetrieb wird derzeit eine adäquate Ausweichspielstätte gesucht.
Gestern stimmte der Planungs- und Bauausschuss für die nächste Stufe der Sanierung, der bereits wegen des dringenden Handlungsbedarfs erste Sanierungsschritte in der Spielzeitpause 2007 vorausgegangen sind. Dazu zählten unter anderem die Schließung der Türen zur Wandelhalle im Bereich des Großen Saals und die Instandsetzung von Rauchabzugsanlagen in den Treppenhäusern.
Im Anschluss an die ausklingende Spielzeit stehen die Inspizientenrufanlage, die Instandsetzung elektrischer Anlagen und die Sicherheitsbeleuchtung auf dem Sanierungsprogramm. Außerdem werden die Ingenieurleistungen für die große Sanierung im nächsten Jahr vergeben. Rund 733.000 Euro investiert die Stadt in die vorgezogenen Sanierungsschritte in 2007 und 2008.
Doch damit ist es noch lange nicht getan. Ein von der Verwaltung bereits in 2006 in Auftrag gegebenes und dem Planungs- und Bauausschuss sowie Kulturausschuss Anfang Januar 2007 vorgestelltes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass mindestens 7,2 Millionen Euro investiert werden müssen, um das Haus für den Spielbetrieb brandsicher zu machen. Bezogen sind die Maßnahmen auf eine Baugenehmigung für 1.850 Besucher.
Auf der Basis der bereits beschlossenen Maßnahmen für 2007 und 2008 soll nun im Anschluss an die Spielzeit 2008/2009 die große Sanierung für 6,5 Millionen Euro erfolgen. Die Liste der Baumaßnahmen ist lang und reicht vom Brandschutz an Türanlagen über die Verbreiterung des Notausgangs bis zum Einbau einer Lichtkuppel mit Rauchgasventilatoren im Großen Saal.
In der Eingangshalle/Foyer und in der oberen Wandelhalle müssen die aufwändigen Deckenkonstruktionen demontiert werden, die später die Installation und Brandmeldetechnik verdecken. Darüber hinaus müssen im kompletten Haus alle Öffnungen an Versorgungsleitungen geschlossen, Brandmeldeanlagen ausgetauscht und die Sicherheitsbeleuchtung erneuert werden.
Außerdem steht unter anderem die Sanierung der 25 Jahre alten Heizkesselanlage und der ebenfalls in die Jahre gekommenen Klimaanlage auf dem Programm. Zu den dringend erforderlichen baulichen Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten gehört auch die Obermaschinerie im Bühnenbereich, die derzeit in antiquierter Form noch per Hand ausgeführt wird. Zukünftig soll der Betrieb elektrisch gesteuert werden.