Ein Juwel: „Die Hochzeit des Figaro“ von Mozart zur Saisoneröffnung im Opernhaus
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Zur Wiedereröffnung des eigentlichen Spielbetriebs gibt es am 1.10.2011, um 19.30 Uhr, in der renovierten Stadthalle, heute „Opernhaus“ genannt, Mozarts Meisterwerk „Le nozze di Figaro“, zu deutsch „Die Hochzeit des Figaro“.
Ein Werk, das sehr oft als Nachfolger von Rossinis „Barbier von Sevilla“ gesehen wird, da die Hauptfiguren dieser Rossini-Oper hier wieder auftauchen, allerdings etwas älter geworden.
Da fehlt dann natürlich die Spritzigkeit der jungen Rosina, das Draufgängertum des jungen Almavivaund etliches mehr, Komik und Turbulenz des Geschehens ist aber nicht geringer
Aber welch herrliche Musik hat Mozart hier geschrieben, ohne die Komik, die Turbulenz der Handlung zu mindern. Ein Kronjuwel der Opernliteratur!
Regisseur Kobie van Rensburg, aus Johannesburg stammend, perfekt Deutsch sprechend, ist als Sänger zumindest jedem Freund alter Musik bekannt, aber auch als Interpret der Romantik und neuer Musik. Nun aber als Regisseur.
Er wird gewiß, wie er erklärte, nichts vom Sänger verlangen, was dieser singend nicht kann, wie z.B. im Kopfstand oder kopfüber an Seilen hängend. Als profunder Kenner der Partitur möchte er sich nicht Vergehen gegen diese zuschulde kommen lassen. Mozart hat ja schon vor Wagner Bewegung etc. komponiert, also in der Musik ausgedrückt.
Da diese Inszenierung in der Originalsprache (Italienisch) gegeben wird, hat er sich etwas Neues ausgedacht. Der sonst in der Übertitelung erscheinende deutsche Text wird hier, um keine Genickstarre oder Ablenkung vom Bühnengeschehen hervorzurufen, auf den Kulissen der Bühne zu lesen sein.
Das wird eine riesige, gut abgestimmte Technik verlangen.
Ich denke, daß man sich auf diese Aufführung freuen sollte, ich tue es jedenfalls und empfehle den Besuch schon jetzt. Einige Karten für die Premiere stehen noch zur Verfügung.
Herbert Rommerskirchen